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Fabeau
Veröffentlicht am
10.08.2015
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Diesel: Kein Rabatt auf Zalando

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Fabeau
Veröffentlicht am
10.08.2015



Diesel: Exklusiv bedeutet halt nicht überall und nicht zu rabattierten Preisen
Das italienische Denimlabel Diesel macht ernst. Wie angekündigt will sich die Marke exklusiver positionieren. Dafür verzichtet er auf einige Großhandelskunden, die bislang zwar für Umsatz sorgten, aber nicht für den richtigen Umsatz. Statt mit Rabatten und Billigofferten im wettbewerbsintensiven Denim-Markt mitzuhalten, fährt Firmengründer Renzo Rosso die Strategie „Weniger ist mehr“ - auch wenn weniger erst mal tatsächlich weniger ist. „Wir werden dieses Jahr 85 Mio. Euro an Umsatz herausnehmen. Diesel wird dieses Jahr, relativ gesehen, das schlechteste Ergebnis der Geschichte einfahren“, sagte Rosso jüngst in der „Welt am Sonntag“.
Seine neue Vertriebsstrategie wird global implementiert: „Wir wechseln die Kaufhäuser aus. Waren wir vorher auf der Fifth Avenue, dann sind wir jetzt auf der schickeren Madison Avenue. Waren wir früher in Rom an der Via del Corso, so sind wir heute auf der exklusiveren Piazza di Spagna", erzählt er der Zeitung. Angesprochen auf das Deutschland-Geschäft wird deutlich, wer hier mittlerweile den Ton angibt: Zalando. Mit den Berlinern arbeitet Diesel schon länger zusammen, aber die langjährige Geschäftsbeziehung erlaubt auch im Onlinegeschäft keine Ausnahmen von der Exklusivitätsstrategie: „Statt jetzt auf Zalando das große Geschäft zu machen und eine Rabattkampagne zu beginnen, halten wir uns zurück. Wir arbeiten mit ihnen zusammen, aber eben ohne Billigaktionen", so Rosso weiter. Eine Diesel-Jeans startet bei Zalando bei rund 129 Euro - im Sale gibt es aber noch ganz wenige Modelle für weniger.

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