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20.01.2021
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Douglas plant Filialschließungen

Veröffentlicht am
20.01.2021

Die Parfümeriekette Douglas soll mehr als 50 der 430 Filialen in Deutschland dauerhaft schließen. In Europa sollen von den knapp 2400 Standorten 500 vor dem Aus stehen, wie das "Manager Magazin" berichtet.

Douglas wird einige Standorte schließen - Douglas


Die Kürzungen werde die Douglas-Geschäftsführung um Chefin Tina Müller Ende Januar dem Aufsichtsrat vorschlagen.

Bereits im vergangenen Sommer erklärte Douglas-Chefin Tina Müller: "Die Kundennachfrage ändert sich. Es gibt einen Trend weg vom stationären Einkauf zum Online-Shopping. Diesem Strukturwandel müssen wir Rechnung tragen, indem wir das Filialnetz überarbeiten."

Dass Douglas seinen Fokus vermehrt auf den Online-Handel legen will, erklärte das Unternehmen im November 2020. Unter dem Motto "Digital First" will Douglas den digitalen Beauty-Handel ins Zentrum seiner Wachstumsstrategie setzen. Online-Shops, Marketplace und Filialen sollen auf einer digital vernetzten, datenbasierten Beauty-Plattform zusammengebracht werden.
 
"Digital First wird dabei unsere neue Grundhaltung. Unser Ziel ist, alle Prozesse im Unternehmen mit digitalen Lösungen besser zu machen. Wir werden vom Händler mit Online-Shop zum Digitalunternehmen mit stationärem Geschäft", sagte Tina Müller damals.
 
Wie das "Manager Magazin" berichtet, soll das Filialnetz in Deutschland weniger stark angetastet werden als teilweise befürchtet. Der Hauptanteil der Schließungen betreffe Spanien und Italien, wo Douglas infolge von Akquisitionen ein Netz mit sehr vielen sehr kleinen Läden betreibe.

Die Fortschritte im Online-Handel halfen dem Konzern in den vergangenen Monaten, die Auswirkungen der Corona-Krise einzudämmen. In Deutschland mache der E-Commerce-Anteil 40 Prozent des Umsatzes aus, erklärte Müller vergangenen Sommer.
 
Der Konzern-Umsatz lag in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2019/2020 mit 2,5 Milliarden Euro um 7,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Gewinn brach allerdings um über 90 Prozent auf nur noch rund 4 Millionen Euro ein.

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