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Felicia Enderes
Veröffentlicht am
24.02.2022
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EcoBeautyScore-Konsortium geht mit 36 globalen Akteuren der Beauty-Branche an den Start

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
24.02.2022

Das im September letzten Jahres von den französischen Konzernen L'Oréal und LVMH, der brasilianischen Natura &Co, dem deutschen Konsumgüterkonzern Henkel und dem britisch-niederländischen Unilever initiierte EcoBeautyScore-Konsortium, dessen Ziel es ist, ein gemeinsames Bewertungssystem für die Umweltauswirkungen von Kosmetikprodukten einzuführen, geht nun offiziell mit 36 Mitgliedern an den Start. Darunter befinden sich das koreanische Unternehmen Amorepacific, Beiersdorf, Cosmetic Valley, die amerikanischen Konzerne Coty und Estée Lauder oder auch Febea (Berufsverband der in Frankreich tätigen Hersteller von Kosmetika), Puig, Shiseido und Sisley.

Die derzeitigen Mitglieder des EcoBeautyScore-Konsortiums - DR


Die Aufgabe des EcoBeautyScore-Konsortiums besteht darin, eine wissenschaftliche Methode zur Beurteilung der Umweltauswirkungen von Beauty-Produkten mitzugestalten und ein harmonisiertes Bewertungssystem zu entwickeln, das z. B. einen Score von A bis E umfasst.

Bei dieser Aufgabe wird das Konsortium von Quantis, einer Beratungsfirma für nachhaltige Entwicklung, unterstützt.

Die gewählte Bewertungs- und Ratingmethode wird auf vier Prinzipien basieren, die auf Informationsaustausch oder "Open Source" beruhen: eine gemeinsame Methode zur Messung der Umweltauswirkungen während des gesamten Lebenszyklus der Produkte, eine gemeinsame Datenbank über die Umweltauswirkungen von Inhaltsstoffen und Rohstoffen, ein gemeinsames Instrument zur Bewertung der Umweltauswirkungen jedes Produkts, sowie ein Ratingsystem, das es den Unternehmen, die dies wünschen, ermöglicht, die Verbraucher über den ökologischen Fußabdruck jedes Produkts zu informieren.

Bis Ende des Jahres soll so ein Prototyp des Fußabdruck- und Bewertungssystems entstehen, der zunächst für bestimmte Produktkategorien eine Umweltbewertung liefern soll.

Der Ansatz dieses Konsortiums, das allen Unternehmen der Kosmetikbranche offen steht und einen sehr großen Teil der Kosmetikmarken in den Supermärkten und im selektiven Bereich vertritt, könnte sich in Zukunft durchsetzen, auch auf die Gefahr hin, dass andere Bewertungsmethoden, die z. B. von Verbänden stammen, in den Hintergrund gedrängt werden könnten.
 
 
 

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