Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
23.02.2020
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Emporio Armanis perfekte Dandys

Übersetzt von
Felicia Enderes
Veröffentlicht am
23.02.2020

Giorgio Armani zeigte bei Emporio Armani eine geschickte Mischung aus Weiblichkeit und Männlichkeit. In seinem charakteristischen selbstbewussten Stil präsentierte der italienische Couturier einige seiner besten Freizeitanzüge.


Emporio Armani - Herbst/Winter2020 - Womenswear - Mailand - © PixelFormula


Giorgio Armani setzte auf sein traditionelles Hahnentrittmuster, helle Karos oder grafische Zickzacklinien. Er entwarf hervorragende Militärjacken, maskuline Anzüge, die mit Dandy-Krawatten kombiniert wurden, raffinierte Kattun-Kleider und lange Mäntel.
 
Wie bei seiner Herrenmoden-Show im Januar bezog Armani auch hier Stellung in Sachen Nachhaltigkeit, indem er im ersten Dutzend Looks mehrere recycelte Stoffe verwendete. Auf allen vier Seiten seines von Tadao Ando entworfenen Showrooms war ein bewegter elektronischer Schriftzug zu lesen: "I’m Saying Yes to Recycling. R-EA.". Das neue Logo war auf mehreren Taschen, Baskenmützen, Oberteilen und Röcken zu finden.

Für den Abend präsentierte Giorgio Armani plötzlich einen ganz anderen Stil – mit Rüschen, die an Flamenco-Tänzer erinnerten, Federboas und viel großzügigem Volumen. Während einige Anzüge aus marmoriertem grünen und blauen Samt einfach blendend waren, so wirkten ein Paar seiner Rüschen-Looks eher überwältigend. Überraschend für einen Designer, der eigentlich als Meister des Understatements gilt.


Emporio Armani - Herbst/Winter 2020 - Womenswear - Mailand - © PixelFormula


Andererseits kann man dem Designer keinen Mangel an Energie vorwerfen. Am Abend zuvor feierte Giorgio Armani in seinem Nachtclub "Armani Privé" bei einem privaten Konzert der berühmten italienischen Rocksängerin Gianna Nannini.

"Grazie Giorgio, du bist eine Legende", rief sie ihm zu und entfachte einen tosenden Applaus, als Giorgio am Mischpult tanzte.

Kurz nach seiner Show am Morgen eilte der Couturier zur Eröffnung der neuesten Ausstellung seines Kunstzentrums "Armani Silos". Es ist eine Ausstellung von Fotografien, die dem verstorbenen Peter Lindbergh gewidmet ist.

Nicht schlecht für einen Mann von 85 Jahren, oder?

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