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24.10.2017
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Ende des Ausmal-Booms bremst Wachstum von Schwan-Stabilo

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24.10.2017

Das Ende des Ausmalbuch-Booms und ein schwächeres Kosmetikgeschäft haben das rasante Wachstum des Stifte- und Kosmetik-Konzerns Schwan-Stabilo erst einmal ausgebremst. Die Stifte-Sparte sei nach zwei Boom-Jahren kaum noch gewachsen, berichtete Konzern-Geschäftsführer Jörg Karas am Dienstag. Im Geschäftsjahr 2016/17 (30. Juni) sei der Umsatz des Familienunternehmens lediglich um knapp ein Prozent auf 713,5 Millionen Euro gewachsen, teilte die Geschäftsführung im Firmensitz Heroldsberg bei Nürnberg mit. Der Umsatz des Teilkonzerns Stabilo stagnierte im Geschäftsjahr 2016/2017 mit 185,2 Millionen Euro fast auf dem entsprechenden Vorjahresniveau.

Outdoor-Beschäftigungen sind beliebter als die Ausmal-Aktivitäten. - (Foto: Deuter)


Vor zwei Jahren hatte Schwan-Stabilo noch einen Umsatzsprung von mehr als 100 Millionen Euro geschafft. Karas zeigte sich dennoch erfreut, dass es gelungen sei, trotz der "härteren Bedingungen" das hohe Umsatzniveau von 2015/2016 zu halten. Auch der Kosmetik-Bereich konnte sein Rekordergebnis vom Vorjahr nicht mehr toppen: Mit 364,7 Millionen Euro lag der Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr lediglich um 300.000 Euro über dem Vorjahresniveau. Nach den Boom-Jahren, in denen die Kosmetik-Sparte des traditionsreichen Familienunternehmens von mehreren modischen Trends profitiert hatte, hätten sich die belieferten Kosmetikfirmen "auf eine Normalisierung eingestellt", berichtete Karas.

Als Umsatzstütze erwies sich die Outdoor-Sparte, mit der der Stifte-Hersteller nach und nach sein Kerngeschäft ergänzt hat und zu der auch der Rucksackhersteller Deuter gehört. Dank der "boomenden Wanderleidenschaft der Deutschen", so das Unternehmen, stieg der Umsatz des Teilkonzerns Outdoor um 7,1 Millionen auf 164,2 Millionen Euro an.

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