Von
EFE
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
05.06.2023
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Erste Carolina Herrera-Show außerhalb von New York in Rio de Janeiro

Von
EFE
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
05.06.2023

Mit ausschließlich brasilianischen Models enthüllte Carolina Herrera am Donnerstag die erste Kollektion des Hauses, die nicht in New York gezeigt wurde. Die amerikanische Marke defilierte stattdessen vor einer atemberaubenden Kulisse in Rio de Janeiro. Die gezeigten Entwürfe zelebrierten die pulsierende Energie der Stadt und die unbändige Fröhlichkeit, die für die Einwohner Rios so typisch sind.

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Ungeachtet des Dauerregens wurde die Show fortgesetzt, nur ohne Live-Publikum. Denn die geladenen Gäste, darunter Berühmtheiten aus Rio und ganz Brasilien, hatten sich vor dem Regen und Unwetter in Sicherheit gebracht.

Der Wolkenbruch entlud sich noch vor der Show und überflutete einen wesentlichen Teil der Bühne, wodurch einige Models auf dem Laufsteg leicht ins Rutschen kamen. Die Veranstaltung wurde im Außenbereich eines exklusiven Hotels im unweit des Stadtzentrums gelegenen Viertels Santa Teresa organisiert.

Rio ist somit die erste nichtamerikanische Stadt, in der eine Show von Carolina Herrera stattgefunden hat. Die Wahl sei aufgrund der vibrierenden Energie, Lebensfreude und des ansteckenden Optimismus der Stadt auf die brasilianische Metropole gefallen. Doch ist sie auch als Zeichen dafür zu deuten, dass die Marke ihre Präsenz im lateinamerikanischen Markt strategisch erweitern will.

Die von der venezolanischen Designerin Carolina Herrera gegründete Marke wird heute von Kreativdirektor Wes Gordon geführt. Die jüngste Kollektion inspirierte sich am bezaubernden Charme und an den vibrierenden Farben der brasilianischen Stadt, beispielsweise in Wickelröcken aus Oversize-Hemden.


Carolina Herrera Resort Collection 2024 Facebook-Seite von Carolina Herrera - Facebook de Carolina Herrera


Die Entwürfe umfassten verschiedene Designs, wobei Tupfenprints auf männlich anmutenden Hemden und Kleider in unterschiedlicher Länge für Gala-Veranstaltungen und Cocktailpartys im Mittelpunkt standen. Die Farbwahl konzentrierte sich auf Grün-Schattierungen, Rot-Nuancen und Schwarz und die Outfits strahlten eine bequeme und doch elegante Ästhetik aus. Abgerundet wurde die Silhouette mit breitkrempigen Hüten.

Das Haus erklärte, die Kollektion lasse die Grenzen zwischen lässig und elegant sowie von Tag- und Abendkleidung nahtlos ineinander übergehen, wodurch sich alle Entwürfe für alle Anlässe eigneten. Die Abendlooks waren durch XL-Volumen und präzise geschnittene Stücke charakterisiert, die Tüll- und andere leichtgewichtige Stoffe mit Leben füllten, sowohl in Mini- als auch in Maxi-Ausführung.

Besonders beeindruckend war ein fantastisches, paillettenbesetztes Rüschenkleid in Regenbogenfarben, wie auch ein kurzes Kleid in faszinierenden Seegrün-, Kiwigrün- und Papayarot-Tönen, das durch seinen zeitgenössischen Schnitt auffiel. Zierliche Orchideen-Stickereien und flüchtige Wasserfarbenprints auf Organzastoffen zogen sich durch die ganze Kollektion.

Während der Show ehrte Gordon Wes den ikonischen brasilianischen Künstler Roberto Burle Marx. Ein zweiteiliger Anzug aus sorgfältig von Hand zugeschnittenen Tüll-Lagen mit weißen und schwarzen Wellenmustern erinnerte an die Copacabana-Strandpromenade, die vom berühmten Landschaftsarchitekten entworfen wurde.