Europas Textilimporte sinken im 1. Halbjahr
Die europäischen Einfuhren von Textilien und Bekleidung sanken in der ersten Jahreshälfte jeweils um 2 %, während der alte Kontinent seine Bekleidungsexporte um 4 % und Textilexporte um 2 % steigerte, so die Zahlen des französischen Modeinstituts (IFM).
Die EU exportierte Bekleidung im Wert von 12,5 Milliarden Euro, davon 3,2 Milliarden Euro nach Asien (+7 %) und 927 Millionen Euro in den Mittelmeerraum (-3 %). Unter den Hauptveränderungen verzeichnete der größte Kunde, die Schweiz, einen Auftragszuwachs von 11 %. China, der fünftgrößte Kunde Europas, steigerte seine Aufträge um 21 % auf 664 Mio. Euro. Große Unterschiede wurden auch bei den koreanischen (+11 %), kanadischen (+11 %) und saudischen (-12 %) Aufträgen beobachtet.
In Sachen Textil sind die Vereinigten Staaten mit 1,3 Mrd. Euro an Waren (-1 %) nach wie vor der größte Kunde Europas, gefolgt von China mit 1,1 Mrd. Euro (+8 %) und der Türkei mit 929 Mio. Euro (+6 %). Zu den Hauptkunden gehörten Hongkong (-8 %), Serbien (+8 %) und Bosnien-Herzegowina (+10 %).
Der Umfang der europäischen Einfuhren bewegt sich natürlich in einem anderen Maßstab, denn die EU importiert 10,5 Milliarden Euro chinesische Bekleidung, was jedoch einen deutlichen Rückgang um 9 % bedeutet. Dieser Rückgang verbirgt die relative Stabilität unter den Hauptlieferanten der Union. Eine Ausnahme bildet Birma, das einen drastischen Anstieg von 46 % auf 605 Mio. Euro verzeichnet hat. Sowie, in geringerem Maße, die Schweiz (+ 24 %) und Albanien (+ 12 %).
Was die Textilimporte betrifft, so zeigen sie eine relative Stabilität der chinesischen Produktion von 5,2 Milliarden Euro (-1 %), Europas führender Lieferant vor der Türkei mit 2,5 Milliarden Euro (-3 %), Indien mit 1,4 Milliarden Euro (-1 %) und Pakistan mit 1,2 Milliarden Euro (-3 %). Das erste Halbjahr wurde insbesondere durch den Rückgang der Textilimporte aus Taiwan (-8 %), Indonesien (-8 %) und Thailand (-9 %) geprägt, während Australien seine Exporte nach Europa um 22 % steigerte.
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