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10.09.2020
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Fashion Positions präsentiert Berliner Designer unter dem Motto "Collect Fashion, Wear Art"

Veröffentlicht am
10.09.2020

Nach einem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr, findet das für Designer entwickelte Format "Fashion Positions" erneut vom 10. - 13. September in Partnerschaft mit der Positions Berlin Art Fair statt. Die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin ermöglicht das Eventformat, das ausgewählten Designern eine Plattform bietet, an der Schnittstelle zwischen Kunst und Mode ihr Label zu präsentieren.


Brachmann ist eines der Berliner Labels, die auf der Fahion Positions präsentieren - Brachmann


Die Mission der drei Initiatoren Mira von der Osten vom Label Cruba, Olaf Kranz vom Label Brachmann und Kristian Jarmuschek von der Positions Berlin sei es, ein Schlaglicht auf die künstlerische Kreativität Berliner Modedesigner zu werfen und diese national und international sichtbar werden zu lassen.

Neben renommierten internationalen Galerien werden zwanzig Modelabels aus Berlin ihre Arbeit während der Berlin Art Week im Flughafen Tempelhof präsentieren. Darunter Entwürfe von Atelier Elle Pé, Brachmann, Esther Perbandt, Michael Sontag, König Souvenir, Lou de Bètoly oder Veronika Wildgruber.

Das Thema der zweiten Ausgabe lautet: "Collect Fashion, Wear Art". Die Initiatoren wollen noch stärker dazu anregen, Mode neu zu betrachten und deren kreative Werthaltigkeit zu betonen. So wie man an Kunst herantrete könne man auch Mode ganz anders erleben, erklärt Mira von der Osten gegenüber FashionNetwork.com.
 
"Die Idee für diese Edition ist, die Arbeiten der Modedesigner so zu präsentieren, wie Galerien die Werke ihrer Künstler präsentieren. Die Designer gehen dafür entweder Kooperationen mit Künstlern ein und stellen die Ergebnisse der Kooperation vor. Oder sie arbeiten die ästhetische Position ihres Labels in besonderem Maße heraus", so Olaf Kranz im Gespräch mit FashionNetwork.com.

Fashion Positions sei ein Projekt, das sich von einer nationalen zu einer international relevanten Plattform entwickeln soll, so die Veranstalter. Das Event soll "die Wertigkeit von nachhaltiger Mode im Zeitalter von 'Fast Fashion' aufzeigen und Berlin als wichtigen Standort für independent Fashiondesigner weiterentwickeln".
 
"Die Selektion der teilnehmenden Labels zeigt u.E. dass jeder der Teilnehmenden eine einzigartige Modeposition hat. Das ist genau der Punkt des Events Fashion Positions. Es geht um individuelle Positionen oder Handschriften. Für Berlin ist die Vielfalt an individuellen Positionen charakteristisch. Wir glauben, dass in der gegenwärtigen Situation Berlin auch international immer attraktiver wird für unabhängig nachhaltige Modedesignerinnen und -Designer", sagt Mira von der Osten.
 
Mit dem Weggang der Messe Premium zieht ein Teil der Berlin Fashion Week im Januar 2021 nach Frankfurt. Von der Osten sieht Berlin dennoch weiterhin als wichtigen Modestandort. Berlin sollte und werde sich in Zukunft als Standort für internationale unabhängige nachhaltige Modedesignerinnen und Designer etablieren, so Mira von der Osten.
 
Ermöglicht wurde das Event durch den Senat für Wirtschaft, Energie und Betriebe Berlin, der  die Teilnahme öffentlich ausgeschrieben hatte. Die ausstellenden Designer wurden von einer Jury ausgewählt, die aus Mode- und Kunstexperten wie Ingolf Kern, Annette Kicken, Andreas Murkudis, Cloudy Zakrocki, Laura Wulf, Grit Thönissen, Tanja Mühlhans und Heinrich Carstens besteht.
 
Mit dem neuen digitalen Format Live.positons können Besucher in diesem Jahr am Event auch virtuell teilnehmen und zum Beispiel Führungen über die Messe live mitverfolgen oder einzelne Designer auf ihren Ständen besuchen und mit diesen in ein Gespräch one-to-one eintreten, erklärt von der Osten abschließend.

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