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17.02.2014
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Für Bommel von Müller-Mützen wurde kein Katzenfell verarbeitet

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Veröffentlicht am
17.02.2014


In Bommeln von Strickmützen der Drogeriemarktkette Müller ist Fell von Kaninchen verarbeitet worden. Zwei von Müller in Auftrag gegebene Laborgutachten belegten dies eindeutig, teilte die Konzernzentrale am Donnerstag in Ulm mit. Die Tierschutzorganisation Animals' Liberty hatte dem Unternehmen vorgeworfen, die Bommel seien aus Katzenfell gefertigt worden.

Die Mützen waren im Handel allerdings nicht als Echtpelz deklariert worden. Einen entsprechenden Verweis auf den Mützen habe der Textillieferant entgegen der Bestellanweisung nicht an den Produkten angebracht, sagte eine Sprecherin. Die Drogeriemarktkette betonte, ihre Kunden nicht bewusst getäuscht zu haben. Bei Kaninchen handele es sich um eine Tierart, die nicht unter das EU-Handelsverbot falle, erklärte Müller außerdem. Die Mützen waren im Dezember 2013 aus dem Sortiment genommen worden.

Auch die Hamburger Modekette Tom Tailor wurde Mitte Januar mit den Vorwürfen konfrontiert. Laborergebnisse ergaben jedoch, dass in Tailor-Mützen ebenfalls kein Katzenhaar verarbeitet wurde - sondern Fell des Marderhundes.

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