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Fabeau
Veröffentlicht am
10.09.2012
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GDS: Fast wie bei einer Fashion Week

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Fabeau
Veröffentlicht am
10.09.2012









Schuhe gehören schon längst zum Mode-Statement – neu ist allerdings, dass Schuhhersteller bei der Vorstellung neuer Schuhmodelle auf prominente Unterstützung setzen. Viele Aussteller nutzten die Tage auf  GDS, um ihre Schuhkollektionen mit viel Rummel der Öffentlichkeit vorzustellen. So präsentierte Starkoch Tim Mälzer den ersten kompostiertierbaren Lederschuh von Snipe, Joey Kelly unterstützte BNS Bergal, Daniela Katzenberger stöckelte auf Romika-Schuhe vors Publikum. VIP-Model Bonnie Strange und Schauspielerin Julia Dietze werteten Veranstaltung als attraktive Eyecatcher weiter auf.
„Gemeinsam mit unseren Ausstellern haben wir in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass Schuhmode immer mehr zum Medienthema wird. Wir sind die einzige Schuhmesse, die Modenschauen veranstaltet - dadurch werden die neuen Schuhmodelle im Fernsehen mittlerweile fast genauso stark transportiert wie  die Bekleidung bei  einer Fashion Week. Das hilft der gesamten Schuhbranche", erklärt Kirstin Deutelmoser, Director GDS und Global Shoes.

Business as usual

Neben dem Medienrummel gab es auf der GDS aber wie immer Business as usual: 69% der Händler nutzten die Messe um ihre Vor-Order zu platzieren, rund 4% mehr als zur März-Veranstaltung. Allerdings waren sie dabei recht zurückhaltend: Aufgrund des wenig profitablen Abverkaufs der Frühjahr/Sommer-Saison war die Stimmung gedämpft. Für die meisten Händler war der Sommer 2012 schlechter, maximal genauso gut wie der letzte, und der war schon nicht bombastisch.
Insgesamt kamen über 22.500 Fachbesucher zur GDS und ihrer Schwestermesse Global Shoes, rund die Hälfte davon aus dem Ausland. Das sind weniger als im Vorjahr und zur März-Veranstaltung, aber der Anteil der Verkaufsentscheider war unverändert hoch. Überdies kamen in diesem September auch deutlich mehr Modehändler nach Düsseldorf, was zeigt, dass Schuhe für den Modehandel zunehmend wichtiger werden. Der Lufthansa-Streik allerdings hätte nicht sein müssen, denn die Flugstreichungen hatten auch einige Geschäftschancen sabotiert. Die meisten Aussteller waren dennoch zufrieden, wie etwa Belmondo, die mit ihren „weiterentwickelten Bestsellern“ absolut richtig lagen: „Wir sind sehr zufrieden“, erklärte Claus Gese, Belmondo Geschäftsführer. „Der ständige Austausch mit dem Handel, ist uns sehr wichtig“, betont Gese. „Wir brauchen das Feedback, welche Modelle bei den Kundinnen und Kunden auf der Fläche besonders gut ankommen.“

Abschließend: Was kommt, was geht?

Als Trendthema nächsten Sommer sehen viele GDS-Besucher die Sneaker. Im Ausland werden sie ganz klar der Renner, deutsche Händler gewichten sie ähnlich stark wie modische Pendants. Zweitwichtigster Trend sind „Colour Accents“, bei denen Farben, besonders Neon, akzentuiert eingesetzt werden. Ansonsten setzen Händler auf Bewährtes: Neben den Grundfarben Schwarz, Nude und Beige, setzen deutsche Händler auf Puder- und Pastelltöne. Ausländische Besucher präferieren dagegen Weiß, Grün und Olivtöne. Bei den Materialien dominieren Glattleder, Nubuk und Velours sowie Canvas. Zusätzlich werden geprägte und bedruckte Qualitäten stärker nachgefragt, und in Deutschland überdies Glitter- und Effektmaterialien.

Fotos: GDS

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