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17.04.2020
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Galeria Karstadt Kaufhof klagt auf Öffnung der Filialen in NRW

Veröffentlicht am
17.04.2020

Galeria Karstadt Kaufhof reicht Klage gegen die Sonderregeln des Landes Nordrhein-Westfalen in der Corona-Krise ein. Das Unternehmen wendet sich in einem Eilverfahren gegen die Corona-Schutzverordnung, die Warenhäusern in Nordrhein-Westfalen verbietet zu öffnen.

Galeria Karstadt Kaufhof klagt gegen Coronaschutzverordnung - dpa / Oliver Berg


Die Klage des Unternehmens teilte das Oberverwaltungsgericht des Landes am Freitag in Münster mit. Eine Entscheidung werde nach Angaben des Gerichts in der kommenden Woche fallen.

Ab Montag gelten in Deutschland die von Bund und Länder neu beschlossenen Vorgaben für den Einzelhandel. Geschäfte bis zu 800 Quadratmetern Verkaufsfläche dürfen dann unter bestimmten Sicherheitsauflagen wieder öffnen.

Große Kaufhäuser wie Karstadt und Kaufhof müssen weiterhin geschlossen bleiben. Mit dieser Regelung soll gewährleistet werden, dass nicht alle Läden auf einmal aufmachen und die Innenstädte dadurch wieder zu voll werden.

Das Land Nordrhein-Westfalen hat allerdings einen Sonderweg eingeschlagen und erlaubt zusätzlich die Öffnung von Möbelhäusern – darunter auch die der großen Kette Ikea – sowie von Babyfachmärkten. Mehrere Handelsketten und Verbände hatten bereits kritisiert, dass dadurch eine willkürliche Wettbewerbsverzerrung entstehe. 

Galeria Karstadt Kaufhof bekommt die Auswirkungen der Corona-Pandemie bereits deutlich zu spüren. Anfang April hat die Warenhauskette aufgrund hoher Umsatzeinbrüche ein Schutzschirmverfahren beantragt.

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