Von
DPA
Veröffentlicht am
23.02.2009
Herunterladen
Artikel herunterladen
Drucken
Textgröße

Gericht erlaubt Auktion der Kunstsammlung von Yves Saint Laurent

Von
DPA
Veröffentlicht am
23.02.2009

Paris (dpa) - Unmittelbar vor Beginn der Versteigerung der umfangreichen Kunstsammlung des Modeschöpfers Yves Saint Laurent und seines Lebensgefährten Pierre Bergé hat ein Pariser Gericht am 23. Februar den Weg für die Auktion aller Stücke frei gemacht. Das Gericht billigte dem Staatsrundfunk zufolge die Versteigerung zweier chinesischer Tierköpfe aus Bronze, deren Besitz umstritten ist.


Foto : AFP

Die Mitte des 18. Jahrhunderts entstandenen Werke sollen bei einer Plünderung des Pekinger Sommerpalastes während der Opiumkriege im 19. Jahrhundert gestohlen worden sein. Die Vereinigung zum Schutz chinesischer Kunst in Europa wollte deswegen die Auktion verhindern.

Bergé hatte Peking zugesagt, die Bronzen zurückzugeben, wenn China Freiheit für Tibet gewähre. Jetzt sollen die auf bis zu zehn Millionen Euro geschätzten Hasen- und Rattenköpfe am Mittwoch unter den Hammer kommen.

Der Schätzwert der angebotenen Sammlung beträgt 300 Millionen Euro. Zu Beginn der dreitägigen Auktion im Pariser Grand Palais wurden am 23. Februar Gemälde und Skulpturen von Pablo Picasso, Henri Matisse, Fernand Léger, Marcel Duchamp und Alberto Giacometti angeboten.

Unter den Losen befindet sich auch Picassos kubistisches Stillleben mit dem Titel «Musikinstrumente auf einem kleinen runden Tisch». Es soll 25 bis 30 Millionen Euro bringen. Der Erlös der gesamten Auktion soll der Aids-Stiftung von Pierre Bergé zugutekommen.

Copyright © 2024 Dpa GmbH