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30.06.2009
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Gericht gibt J&J in Milliarden-Patentstreit recht

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Reuters
Veröffentlicht am
30.06.2009

New York (Reuters) - Ein US-Gericht hat einer Patentklage des Pharmaherstellers Johnson & Johnson stattgegeben und den Konkurrenten Abbott zur Zahlung von 1,67 Milliarden Dollar verdonnert.

Johnson & Johnson
Quelle: Reuters

Das Urteil zeige, dass das Patent für das Arthritis-Medikament Remicade nach wie vor gültig sei, erklärte Johnson & Johnson am Montag. Die Klage richtete sich gegen das Konkurrenz-Medikament Humira von Abbott, das wie Remicade mehr als eine Milliarde Dollar Umsatz im Jahr macht.

Abbott kündigte Berufung an. "Wir sind enttäuscht über dieses Urteil und wir sind zuversichtlich, dass unser Fall gute Aussichten hat und wir uns bei einer Berufung durchsetzen werden", sagte ein Firmensprecher. Eine Sprecherin von Johnson & Johnson wollte sich zu den Details des Rechtsstreits nicht äußern.

Remicade, das schon seit vielen Jahren auf dem Markt ist, ist ein Zugpferd für das Arzneimittelgeschäft von Johnson & Johnson. Allein im ersten Quartal erwirtschaftete der Konzern mit der Arznei einen Umsatz von 1,03 Milliarden Dollar. Das Konkurrenzpräparat Humira von Abbott ist dagegen jüngeren Datums. Auch Humira ist ein Blockbuster. Im ersten Quartal erwirtschaftete Abbott damit einen Umsatz von 1,02 Milliarden Dollar.

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