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16.03.2021
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Gerry Weber sucht neuen Bilanzprüfer

Veröffentlicht am
16.03.2021

Die Gerry Weber International AG stellt kurzfristig einen Antrag auf Bestellung eines neuen Abschlussprüfers, da der eigentliche Abschlussprüfer PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PwC) wohl möglich befangen sei. Somit verzögert sich die Prüfung des Jahres- und Konzernabschlusses 2020.

Gerry Weber sucht einen neuen Abschlussprüfer - dpa


Der Abschlussprüfer PwC habe für die Gerry Weber International AG im Jahr 2020 im Hinblick auf die Finanzierung der Gesellschaft Beratungsleistungen erbracht, erklärt das Unternehmen. Aus diesem Grund habe PwC die Gruppe am 15. März informiert, "dass aus Sicht von PwC die Besorgnis der Befangenheit besteht und PwC die Prüfung nicht durchführen darf".
 
Dies hat für die Gerry Weber Gruppe zur Folge, dass sich die Prüfung und Feststellung des Jahresabschlusses 2020, die Prüfung und Billigung des Konzernabschlusses 2020 sowie die korrespondierenden Veröffentlichungen verzögern werden.
  
"Für die Gerry Weber Gruppe ist diese Entwicklung keine schöne Nachricht, wir werden durch einen außerhalb unseres Einflussbereichs liegenden Umstand gebremst. Unsere Prognose für die Geschäftsjahre 2020 und 2021 ist ungeachtet dessen unverändert gültig und die weitere Entwicklung von Gerry Weber ist nicht gefährdet", sagt Florian Frank, CFO der Gerry Weber International AG.

Der Vorstand der Gerry Weber International AG wird kurzfristig einen Antrag beim Amtsgericht auf Bestellung eines neuen Abschlussprüfers stellen.
 
Im Hinblick auf das Geschäftsjahr 2020 gehe die Gerry Weber International AG unverändert von einem Konzernumsatz zwischen 260 Millionen Euro und 280 Millionen Euro aus.
 
Diese Umsatzprognose spiegele die erwarteten negativen Auswirkungen von COVID -19 wider. Das Unternehmen ist aufgrund der Pandemie seit Dezember 2020 neuen Belastungen ausgesetzt.
 
Trotz dieser Belastungen werde sich das normalisierte EBITDA des Konzerns (ohne Berücksichtigung von Effekten aus der geändert anzuwendenden Leasingbilanzierung nach IFRS 16) für 2021 voraussichtlich deutlich verbessern, aber weiterhin einen negativen niedrigen zweistelligen Millionenbetrag erreichen.

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