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14.01.2021
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Geschlossene Primark-Filialen bereiten AB Foods Probleme

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DPA
Veröffentlicht am
14.01.2021

Die Folgen des Corona-Lockdowns für die Primark-Filialen in Europa machen deren Mutterkonzern Associated British Foods deutlich zu schaffen. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet das Management bei Primark noch etwas niedrigere Erlöse und einen noch kleineren bereinigten operativen Gewinn als im Vorjahr, wie AB Foods am Donnerstag in London mitteilte.

Reuters


Derzeit seien rund 305 Läden geschlossen – drei Viertel aller Filialen (76 Prozent). Falls der Lockdown in diesem Maße im Februar andauere, drohe in der ersten Hälfte des laufenden Geschäftsjahres (27. Februar) ein Umsatzverlust von 1,05 Milliarden Pfund (1,18 Mrd Euro), betonte der Konzern.

Schon im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres schlugen sich die Probleme nieder: In den 16 Wochen bis zum 2. Januar 2021 fiel der Konzernumsatz währungsbereinigt um 13 Prozent auf 4,8 Milliarden Pfund. Die Geschäftsquartale des Unternehmens entsprechen nicht unbedingt dem Viertel eines Kalenderjahres.

Während der Konzern in allen anderen Sparten Zuwächse erzielte, zog das im Retail-Segment angesiedelte Primark-Geschäft die Entwicklung deutlich nach unten. Währungsbereinigt lag der Umsatz der Sparte 30 Prozent niedriger als noch im Vorjahreszeitraum.

AB Foods erklärte den Rückgang mit den verschärften Corona-Maßnahmen in Großbritannien und in anderen europäischen Ländern. Dazu zählten Ausgangsbeschränkungen, eingeschränkte Öffnungszeiten und die vollständige Schließung von Geschäften.

In den anderen Bereichen sah es besser aus. Im zeitweise strauchelnden Zuckergeschäft legte der Umsatz währungsbereinigt um sechs Prozent zu, weil der Konzern von höheren Durchschnittspreisen profitierte. Im Lebensmittelgeschäft wuchsen die Erlöse um sieben Prozent. So hätten internationale Kunden vor dem Ende der Brexit-Übergangsphase bei Produkten aus Großbritannien zugegriffen, hieß es.

 

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