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Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
10.04.2018
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Global Blue will noch vor dem Sommer in Amsterdam an die Börse

Von
Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
10.04.2018

Die Mutter des Tax-Free-Shoppings, Global Blue, will ihren Börsengang in Amsterdam gut informierten Quellen zufolge noch vor dem Sommer abwickeln, um von einer guten Unternehmensbewertung profitieren zu können.


DR


Der Mehrheitsaktionär Silver Lake soll Aktien im Wert von bis zu einer Milliarde Euro ausgeben, was die Unternehmenswertung auf über EUR 4 Milliarden (einschließlich Schulden) treiben könnte.

Die Globalen Koordinatoren für den IPO sind Goldman Sachs, JP Morgan und Morgan Stanley, die UBS und weitere agieren als Bookrunners, hieß es weiter.

Silver Lake war für einen Kommentar nicht erreichbar. Die Minderheitsaktionärin Partners Group wollte die Informationen nicht weiter kommentieren und auch die betroffenen Banken wollten entweder keine Stellungnahmen abgeben oder waren für eine solche nicht erreichbar.

Der Konzern Global Blue mit Sitz in der Schweiz, bedient Touristen, die bei Reisen im Ausland Luxusgüter kaufen. In den vergangenen neun Jahren wurde das Unternehmen von Private-Equity-Anlegern gestützt, zuletzt stießen 2012 Silver Lake und Partners Group dazu.

Der Konzern stützt sich hauptsächlich auf Touristen aus China, dem Nahen Osten und aus Russland, die über das Global Blue-Netzwerk vom Tax-Free-Angebot profitieren. In der Vergangenheit interessierten sich auch asiatische Käufer für das Konzept, um Zugang zum europäischen Markt zu erhalten. Ein Verkauf des Unternehmens wird nicht ausgeschlossen, berichtete ein Branchenkenner.

Im Dezember erhöhte die Rating-Agentur Moody’s die Bonität von Global Blue von "Stable" auf "Positive". Sie verwies hierbei auf den Rückgang der Verschuldung auf das 3,7-fache des Kerngewinns im März 2017. Ein Jahr zuvor lag dieser Wert noch bei 4,4.

Das EBITDA von Global Blue verbesserte sich von Anfang Oktober 2016 bis Ende September 2017 auf EUR 175 Millionen. Im vergangenen Geschäftsjahr (Stichtag: 30. März 2017) erwirtschaftete der Konzern eigenen Angaben zufolge EUR 418 Millionen Umsatz.
 

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