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Große Verluste durch hohe Sanierungskosten bei Gerry Weber

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09.12.2018

Der kriselnde Modekonzern Gerry Weber muss nach vorläufigen Zahlen große Verluste in der Bilanz hinnehmen.

Foto: Gerry Weber


Hohe Beratungskosten, Restrukturierungsmaßnahmen, außerplanmäßige Abschreibungen und Wertberichtigungen sorgen für einen Verlust von 148,1 Millionen Euro beim operativen Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit), wie das Unternehmen am Freitag in Halle mitteilte. Ohne diese Sondereffekte lag das Minus zum Ende des Geschäftsjahres 2017/2018 zum 31. Oktober bei 15,5 Millionen Euro.

Vor einem Jahr hatte Gerry Weber bei dieser Kennzahl noch ein Plus von 10,3 Millionen Euro vermeldet. Der Umsatz lag mit 795 Millionen Euro rund 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. "Mit der Entwicklung im vergangenen Geschäftsjahr können wir nicht zufrieden sein. Sie kommt aber auch nicht mehr überraschend", kommentierte Vorstandssprecher Johannes Ehling die vorläufigen Zahlen.

Der Modekonzern mit den Kernmarken Gerry Weber, Hallhuber, Samoon und Taifun hatte im November einen verschärften Sanierungskurs mit einem massiven Stellen- und Filialabbau angekündigt. Erneut will das Management Stellen streichen. So sollen weltweit 900 von 6.500 Arbeitsplätze und bis zu 200 Filialen wegfallen.

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