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07.05.2020
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Gründerenkel Aufsichtsratschef bei H&M – viele Geschäfte geschlossen

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Veröffentlicht am
07.05.2020

Mitten in der der Corona-Krise bekommt der schwedische Modekonzern Hennes & Mauritz einen neuen Aufsichtsratschef. Gründerenkel Karl-Johan Persson wurde am Donnerstag auf der Hauptversammlung offiziell zum Nachfolger seiner Vaters Stefan Persson auf dem Posten gewählt.


Stefan Persson, der sowohl Sohn von H&M-Gründer Erling Persson als auch Haupteigentümer der Unternehmensgruppe ist, war mehr als 20 Jahren lang Aufsichtsratschef des Konzerns. Er hatte sich seinen Sohn ausdrücklich als Nachfolger auf dem Posten gewünscht. Vor dem geplanten Personalwechsel hatte Karl-Johan Persson Ende Januar sein bisheriges Amt als CEO von H&M an Helena Helmersson abgegeben.

Bei der Ankündigung des Schritts Ende Januar hatte H&M noch davon gesprochen, die Zeit für den Wechsel sei angesichts steigender Gewinne und einer starken Position am Markt günstig. Seitdem haben sich die Vorzeichen deutlich verändert: Hennes & Mauritz hat durch die Corona-Krise erhebliche Einbußen durch die Schließung seiner Filialen erlitten.

Die Umsätze brachen im Zeitraum 1. März bis 6. Mai im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 57 Prozent ein, wie das Unternehmen mitteilte. Ab Mitte März seien 80 Prozent der Geschäfte geschlossen gewesen. Derzeit seien noch 60 Prozent der 5061 Läden weltweit dicht, hieß es. Dagegen entwickelte sich das Online-Geschäft mit einem Plus von 32 Prozent positiv.

Anfang April hatte das Unternehmen bereits angekündigt, dass im zweiten Quartal ein Verlust anfallen wird, da die fehlenden Umsätze nicht ausgeglichen werden könnten. Die finanzielle Situation sei aber gut. So könne H&M auf flüssige Mittel von insgesamt 23,8 Milliarden schwedische Kronen (2,24 Mrd Euro) bauen. Zudem verhandele der Konzern über weitere Überbrückungskredite.

 

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