Von
Fabeau
Veröffentlicht am
27.01.2011
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H&M schließt gut ab

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Fabeau
Veröffentlicht am
27.01.2011



Die H&M Gruppe verbuchte im Zeitraum Dezember 2009 bis November 2010 einen Umsatz vor Steuern von 108,5 Mrd. Schwedische Kronen (SEK), was umgerechnet 12,1 Mrd. Euro entspricht. In den jeweiligen Währungen stieg der Umsatz um 15%. Flächenbereinigt lag das Plus bei 5%. In Deutschland, dem größten H&M-Markt, kletterte der Umsatz um 12% (währungskursbereinigt 2%) auf 30,6 Mrd. SEK.
Unterm Strich verbuchte der Textilkonzern einen Nettoertrag von 18,7 Mrd. SEK (2,1 Mrd. Euro), was einem Plus von 14% entspricht. Eigentlich hätte der Gewinn insbesondere im 4. Quartal den Analystenerwartungen nach höher ausfallen sollen. Jedoch senkten Währungseffekte im letzten Quartal den Gewinn um 10%, was auf die verhältnismäßig starke Schwedische Krone zurückzuführen ist. Ohne diese Währungseffekte habe der Gewinn aber auf Vorjahresniveau gelegen, erklärte der Konzern aus Stockholm. Überdies wirkten sich die geringeren Kapazitäten bei Zulieferern, höhere Transportkosten und deutlich gestiegene Rohstoffpreise, etwa für Baumwolle, negativ aus. Dennoch war das letzte Quartal mit einem Umsatzplus von 15% und einem erfolgreichen Markteintritt in der Türkei im Ganzen recht erfolgreich verlaufen
Weltweit betrieb H&M zu Ende November weltweit 2.206 Stores, davon 50 Franchise-Läden, 48 Monki- und 35 COS- und 18 Weekday-Stores sowie einen Cheap Monday Store. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden netto 218 neue Geschäfte eröffnet (243 Eröffnungen, 25 Schließungen). Davon gab es 24 Neueröffnungen und 9 Schließungen in Deutschland.
Für das neue Geschäftsjahr ist CEO Karl-Johan Persson überaus optimistisch gestimmt: Die Dezember- und Januarumsätze liegen 8 bzw. 9% über den Vorjahreswerten und weisen so den Trend Richtung Wachstum. Darüber hinaus plant H&M im aktuellen Geschäftsjahr weltweit 250 Neueröffnungen mit fünf Markteintritten nach Rumänien, Kroatien, Singapur, Marokko und Jordanien. Wobei die Märkte China, Großbritannien und die USA die wichtigsten Expansionsmärkte bleiben. Daneben will sich der Konzern stärker in den Online- und Kataloghandel involvieren, da dieser Bereich enorme Wachstumspotenziale birgt. Das mittelfristige Ziel ist, in jedem Markt, in dem H&M mit Filialen vertreten ist, auch online zu verkaufen. Die bestehende eCommerce-Plattform soll Anfang des Jahres einen Relaunch erfahren und zum Ende des Geschäftsjahres soll der Onlineverkauf in den USA starten.
Bei der Diskussion um steigende Rohstoffpreise wiegelt Persson ab: Die veränderten Marktbedingungen sind seiner Meinung nach eher eine Möglichkeit mit dem H&M-Geschäftsmodell „weitere Marktanteile zu gewinnen“.

Foto: H&M / Jason Kibbler

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