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28.07.2009
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HUGO BOSS spürt Konsumflaute auch im zweiten Quartal

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DPA
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28.07.2009

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Modekonzern HUGO BOSS hat Analysten zufolge auch im zweiten Quartal mit der Konsumzurückhaltung der Verbraucher zu kämpfen gehabt. Angesichts der Wirtschaftskrise bleibt auch Premiummode zunehmend in den Regalen liegen. Vor allem auf dem europäischen Markt hat HUGO BOSS zuletzt Federn lassen müssen. HUGO BOSS wird am Donnerstag (30. Juli) seine Geschäftszahlen vorlegen.

Hugo Boss
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Nachdem der Konzern bereits in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres weniger Umsatz und Ergebnis ausgewiesen hat, sollte sich dieser Trend im zweiten Quartal fortgesetzt haben. Das zweite Quartal ist ein saisonal schwaches, weshalb ein Verlust nicht unüblich ist. Die sechs von dpa-AFX befragten Experten erwarten den Umsatz im Quartal bei 305 (Vorjahr: 321,1) Millionen Euro und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) bei minus 5,9 (-5,3) Millionen Euro. Das Nettoergebnis sollte auf bei minus 12 (-6,1) Millionen Euro zurück gegangen sein.

Da HUGO BOSS mit dem neuen Geschäftsjahr auch seine Bilanzierungsmethode umgestellt hat, wird der Konzern seine Vorjahreswerte neu berechnen. Auf das erste halbe Jahr gerechnet erwarten die Analysten einen Umsatz von 789 (830,6) Millionen Euro. Das EBIT wird bei 86 (88,3) Millionen Euro gesehen und der Überschuss bei 51 (59,1) Millionen Euro.

SCHWIERIGES JAHR

HUGO BOSS hat sich bereits auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2009 eingestellt und angekündigt, stärker auf die Kosten zu achten. Die geplanten Investitionen wurden gesenkt und die Zahl der Neueröffnungen verringert. Prozesse in der Logistik, Produktion und Beschaffung will der Konzern vereinfachen und bei seinen Lieferanten sparen. In Deutschland wurden zudem 150 Stellen gestrichen. Der Heimatmarkt hatte zuletzt stark geschwächelt, die Angst vor steigender Arbeitslosigkeit sollte die Situation auch im zweiten Halbjahr nicht einfach machen, schätzen Experten. Die größten Chancen für den Konzern wittert Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs in Amerika und den Schwellenländern Asiens.

Für das Gesamtjahr 2009 erwartet HUGO BOSS sinkende Umsätze. Die operative Marge (EBITDA) will der Konzern aber dennoch steigern. Die Prognose sollte der Konzern bestätigen, schätzen Analysten.

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