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26.05.2020
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Handel: Umsätze bleiben schwach – Hilfe gefordert

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DPA
Veröffentlicht am
26.05.2020

Die Deutschen gehen in der Corona-Krise weiterhin nur einkaufen, wenn es wirklich nötig ist. "Es werden nur Bedarfskäufe getätigt, mehr nicht", heißt es in einem Brief des Handelsverbands Deutschland (HDE) an das Bundesfinanzministerium. Spontankäufe bleiben demzufolge aus. Deshalb leide der Handel weiter erheblich, auch wenn alle Geschäfte wieder öffnen dürfen.

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"Die Konsumstimmung liegt nach wie vor am Boden", heißt es in dem Schreiben an Minister Olaf Scholz (SPD), das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Darin fordert die Branche ein Konjunkturpaket unter anderem mit Überbrückungshilfen, einem Innenstadtfonds und Digitalisierungszuschüssen.

In den Innenstädten seien nur halb so viele Kunden wie üblich unterwegs. Dazu tragen nach Handelsangaben auch die staatlichen Auflagen bei, etwa dass je nach Bundesland nur ein Kunde pro 10 oder 20 Quadratmeter in die Läden darf.

Für April – als die meisten Geschäfte wochenlang geschlossen waren – würden die schlechtesten Umsatzzahlen seit dem Zweiten Weltkrieg erwartet, hieß es. Ohne weitere Hilfe seien Tausende mittelständische Handelsunternehmen wie Modehäuser, Schuh- und Sportgeschäfte, Parfümerien und Buchläden in ihrer Existenz bedroht.

 

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