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08.12.2022
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HDE: Secondhand-Geschenke auf dem Vormarsch

Veröffentlicht am
08.12.2022

Der Handelsverband Deutschland hat in Zusammenarbeit mit dem Secondhand-Onlineshop und Verkaufsservice Sellpy über das Marktforschungsinstitut Appinio eine Umfrage zu Secondhand-Geschenken durchgeführt. Rund 40 Prozent aller Befragten zeigen sich demnach offen für die Idee, Geschenke aus zweiter Hand zu kaufen.

Geschenke aus zweiter Hand werden immer beliebter. - Archiv


"Geschenke aus zweiter Hand waren in vielen Köpfen lange Zeit ein Tabu. Es ist toll zu sehen, dass der Gedanke des nachhaltigen Konsums auch beim Schenken eine immer größere Rolle spielt", sagt Anna Geyer, Commercial Lead DE/AT, Sellpy.

Im Rahmen der Umfrage hat das Marktforschungsinstitut Appinio 1000 Deutsche bei repräsentativer demografischer Verteilung befragt.

In der Altersgruppe der 25-44-Jährigen gibt ein Drittel der Befragten an, schon mindestens einmal ein Secondhand-Produkt zu Weihnachten verschenkt zu haben. Rund jeder Zweite könne sich vorstellen, auch dieses Jahr ein Secondhand-Geschenk unter den Weihnachtsbaum zu legen.

Am liebsten werden laut Umfrage Secondhand-Geschenke aus den Bereichen Home & Decor, Accessoires oder Elektronik ausgewählt. Die Umfrage zeigt außerdem, dass der Trend sich hauptsächlich auf Online-Shopping bezieht.

Vor allem Frauen und ältere Personen gaben an, sich tendenziell mehr über ein Secondhand-Geschenk zu freuen, als über ein neu gekauftes Geschenk.

Allerdings könne sich ein Großteil der Befragten noch nicht vorstellen, Secondhand-Produkte zu verschenken. Zu groß seien die Bedenken, dass ein Secondhand-Geschenk die Freude bei der beschenkten Person mindern könnte.

Laut Umfrage ist der Trendverlauf auf nachhaltiges Verhalten zurückzuführen und besonders bei den 25- bis 44-Jährigen ausgeprägt. Nachhaltigkeit sei demnach auch der Hauptgrund für Geschenke aus zweiter Hand. Als zweiten ausschlaggebenden Grund, sich gegen den Kauf neuer Produkte zu entscheiden, wurde ein niedrigerer Preis genannt.

"Auch vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftslage werden bestehende Verhaltensmuster beim Geschenkeinkauf überdacht. Das Weihnachtsgeschäft wird vielschichtiger und bietet Unternehmen Chancen für die Umsetzung innovativer Angebote", ergänzt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth.

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