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10.03.2020
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Henkel und KKR Kreisen zufolge weiter im Rennen um Wella

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10.03.2020

Der Konsumgüterkonzern Henkel sowie der Finanzinvestor KKR sind Kreisen zufolge im Verkaufsprozess um die Haarpflegemarke Wella weiter dabei. Sie gehören zu einer kleinen Gruppe Interessenten, die sich um das professionelle Haar- und Nagelpflegegeschäft von Coty bemühen, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen berichtet. Raus sollen die Finanzinvestoren Advent und Cinven sein.

Wella


Coty will sich von dem Geschäft, zu dem neben Wella auch die Marke Clairol gehört trennen, dessen Wert auf bis zu 8 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Die strategische Überprüfung gehe wie geplant voran, kommentierte ein Coty-Sprecher gegenüber Bloomberg.

Der Prozess soll bis Sommer abgeschlossen werden. Henkel und KKR wollten die Informationen nicht kommentieren. Henkel hatte sich bereits in den vergangenen Quartalen wiederholt nicht zu einer möglichen Wella-Übernahme äußern wollen.

Der Düsseldorfer Konsumgüterkonzern kämpft selbst mit Problemen im Kosmetikgeschäft, das unter massiven Wettbewerbsdruck vor allem in Westeuropa leidet und im Vergleich zur Konkurrenz vergleichsweise klein ist. Henkel hatte in der vergangenen Woche bei der Vorstellung der Mittelfristplanung angekündigt, sich von Marken und Geschäften mit einem Umsatzvolumen von 500 Millionen Euro trennen zu wollen, beziehungsweise diese einzustellen. Darunter soll auch ein "fairer Anteil" aus dem Kosmetikbereich sein, hieß es. Henkel ist in der Kosmetik stark im Haarpflegegeschäft vertreten, bietet aber auch Hautpflegeprodukte an.

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