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16.06.2015
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Henkel verliert Bieterkampf um Shampoo-Hersteller Wella

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DPA
Veröffentlicht am
16.06.2015

Der Konsumgüterriese Henkel ist einem Pressebericht zufolge in der Bieterschlacht um den Shampoo-Hersteller Wella aus dem Rennen. Der US-Parfüm- und Kosmetikkonzern Coty habe Henkel mit einem höheren Gebot ausgestochen, berichtet die "New York Post" (Dienstag) unter Berufung auf mit dem Geschäft vertraute Quellen. Der Wert des Geschäfts, das auch noch andere Haarpflegemarken des Wella-Eigners Procter & Gamble (P&G) umfassen soll, könne bei bis zu 12 Milliarden Dollar liegen. Der Deal sei aber noch nicht unter Dach und Fach.

Haarprodukte von Wella, eine P&G Marke - Wella


P&G waren schon länger Verkaufsbemühungen für die Haarpflegesparte nachgesagt worden. Henkel soll Interesse gehabt haben, hatte sich aber in der Vergangenheit nicht dazu geäußert. Auch den Zeitungsbericht wollte ein Henkel-Sprecher nicht kommentieren.

Am Wochenende habe sich P&G nun für Coty als Käufer entschieden und damit begonnen, unterlegene Bieter zu informieren, schreibt das Blatt. Coty kann dem Bericht zufolge mit dem Kauf Kosten stärker drücken als die Konkurrenz und war dementsprechend bereit, mehr zu zahlen. Zu Coty gehören unter anderem die Parfüm-Ableger von Calvin Klein und Davidoff. Wella hat seinen Sitz in Schwalbach am Taunus und war zuvor lange in Darmstadt beheimatet. P&G hatte das deutsche Unternehmen 2003 übernommen.
 

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