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Aline Bonnefoy
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29.07.2022
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Hermès: Rekordmarge im zweiten Halbjahr

Von
AFP
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
29.07.2022

Das Luxushaus Hermès verbesserte seinen Halbjahresgewinn im Jahresvergleich um 39,7 Prozent auf EUR 1,64 Milliarden. Die Umsatzentwicklung sei in allen Regionen positiv gewesen, so das Unternehmen am Freitag.


Hermes - Frühjahr/Sommer2023 - Menswear - Paris - © PixelFormula


Der Umsatz des Lederwarenkonzerns stieg im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021 um 29 Prozent auf EUR 5,475 Milliarden. Die Gewinnmarge beläuft sich auf 42,1 Prozent, ein 'historischer Höchststand" laut Konzernchef Axel Dumas.

"Wir hatten das Glück, in dieser schwierigen Zeit ein außergewöhnlich gutes Halbjahr zu haben", erklärte Axel Dumas an einer Telefonkonferenz. "Wir gehen die Situation zuversichtlich, entschlossen und vorsichtig an".

Der Konzernumsatz liegt geringfügig über dem Analystenkonsens von Bloomberg und Factset, der von EUR 5,3 Milliarden ausgegangen war. Im zweiten Quartal erwirtschaftete Hermès einen Umsatz in Höhe von EUR 2,7 Milliarden (+26 Prozent).

In diesem ersten Halbjahr 2022 erzielte das Unternehmen in allen Regionen starke Ergebnisse, mit einer bemerkenswerten Widerstandsfähigkeit in Asien angesichts der gesundheitspolitischen Lage in China. "Es gab einen Einbruch im April, aber mit einer sehr starken Erholung im Juni", erklärte Axel Dumas. "Es fehlt nicht viel, um den Einbruch auszugleichen (…). Am Ende des ersten Halbjahrs sind wir in China im grünen Bereich", erklärte er weiter.

In Asien exkl. Japan (+15 Prozent) wurde die ganze Region von einer starken Dynamik erfasst und insbesondere in Singapur, Australien und Südkorea verzeichnete Hermès eine rege Geschäftstätigkeit. In Japan stieg der Umsatz um 20 Prozent. Asien insgesamt setzte von Januar bis Juni EUR 3,2 Milliarden um, ein Anstieg um 22,5 Prozent.

Die Erholung in Amerika ist ebenfalls sehr deutlich, der Umsatz nähert sich der Milliardengrenze (+47 Prozent). In Europa exkl. Frankreich (+34 Prozent) sowie in Frankreich (+41 Prozent) bleibt das Unternehmen auf dem Wachstumspfad, gestützt durch die inländische Nachfrage und die Rückkehr der Touristen.

Per Ende Juni bestätigt sich die Wachstumsdynamik für alle Sparten. Im Kernsegment Lederwaren verbesserte sich der Umsatz um 14,9 Prozent auf EUR 1,16 Milliarden.

Der mit den Bekleidungs- und Accessoireslinien erzielte Umsatz stieg um 50 Prozent auf EUR 710 Millionen, die Sparte Parfüms und Beauty verbuchte ein Plus von 20 Prozent auf EUR 119 Millionen und die "anderen Geschäftszweige" (Schmuck und Heimartikel) kletterten um 44,4 Prozent auf EUR 330 Millionen. Die Uhrenlinie machte einen Umsatzsprung von 71,5 Prozent auf EUR 134 Millionen.

"Die Gruppe beschleunigte die Einrichtung neuer Arbeitsplätze und stellte im ersten Halbjahr über 800 neue Mitarbeiter ein – 600 davon in Frankreich", betonte Dumas. "Die Beschleunigung der Einstellungsprozesse dürfte auch in der zweiten Jahreshälfte anhalten, um alle Geschäftszweige des Hauses zu stärken".

In den kommenden fünf Jahren sollen fünf neue Lederwarenateliers eröffnet werden, so der Geschäftsführer.

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