Hessnatur startet mit "betteЯecycling"-Kollektion in den Herbst

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
17.09.2020

Hessnatur startet zur Herbst/Wintersaison mit einem neuen Recycling-Konzept namens "betteЯecycling". Damit will der hessische Eco-Fashion-Pionier auch das Niveau seiner Transparenz- und Qualitätsstandards weiter ausbauen. Produziert werde laut des Unternehmens ganz ohne belastende Chemikalien.

Im Fokus stehen der Einsatz von Merionowolle, Alpaka, Kaschmir und Bio-Baumwolle. Für die betteЯecycling-Modelle aus Merino verwendet Hessnatur beispielsweise Wollreste aus Südamerika, die nach dem Spinnen auf den Spulen verbleiben und fasert diese von Hand auf.

Durch die Entwicklung einer innovativen Spinnmaschine sei es erstmalig möglich, ein stabiles und hochwertiges Garn aus 100% recycelten Merinofasern zu spinnen.

Für die Alpake-Modelle werden in Peru Spinnereireste des Alpakagarns von den Spulen aufgefasert und mit neuen Rohfasern versponnen. 

Auch synthetische Latexsohlen von Hessnatur enthalten ab sofort Recycling-Material. Genutzt werden Materialreste, die bei der Formung anfallen. Um diese nicht zu verlieren, sondern dem Produktionskreislauf wieder zuzuführen, werden sie zu Granulat verarbeitet.

Dieses wird dann der flüssigen Latexmasse wieder zugesetzt, aus der dann neue Schuhsolen gegossen werden. Der Recycling-Anteil in den weich federnden Gummisohlen liege laut des Butzbacher Modeunternehmens bei bis zu 20 Prozent.

Der Vertrieb der BetteЯecycling-Kollektion läuft über den Onlineshop und die eigenen Filialien.