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10.05.2011
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Höhere Rohstoffkosten sorgen bei Symrise für Margendruck
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10.05.2011
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Sitz von Symrise in Holzminden |
Die fünf von der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX befragten Experten erwarten im Schnitt für das erste Quartal einen Umsatzanstieg von gut fünf Prozent auf 412,2 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) dürfte den Vorjahreswert mit 84,5 Millionen Euro um gut ein Prozent übertreffen. Die EBITDA-Marge würde damit mit 20,5 Prozent (Vorjahreszeitraum: 21,3) leicht sinken. Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) rechnen die Analysten im Schnitt praktisch mit einer Stagnation bei 63 Millionen Euro. Beim Gewinn wird ein leichter Rückgang auf 39,7 (40,4) Millionen Euro erwartet. Gründe seien etwas höhere Finanzaufwendungen und eine leicht gestiegene Steuerquote.
"Von besonderem Interesse sind die Auswirkungen der gestiegenen Rohstoffpreise auf die operativen Margen", schreibt Bankhaus Lampe-Experte Heiko Feber in einer Studie. Darüber hinaus ist er gespannt, ob das Unternehmen seien Prognose für den erwarteten Rohstoffkostenanstieg im laufenden Jahr erhöht. Bisher geht Symrise von einem Anstieg im mittleren einstelligen Bereich aus. Feber rechnet wie auch Commerzbank-Expertin Yasmin Moschitz mit einer Bestätigung der Prognosen für das laufende Jahr.
Auch nach Einschätzung der Deutschen Bank dürfte Symrise seine Ziele bestätigen. Aus Sicht der befragten Experten dürfte das Geschäft mit Duftstoffen für die Kosmetikindustrie (Scent & Care) etwa genau so schnell wachsen wie das Aromen- und Geschmacksstoffgeschäft (Flavours & Nutrition). 2010 war Scent & Care wegen Nachholeffekten in Folge der Krise deutlich stärker gewachsen als Flavours & Nutrition.
Konzernchef Heinz-Jürgen Bertram hatte sich für 2011 zuletzt optimistisch gezeigt. Nach den Nachholeffekten im vergangenen Jahr sei aber ein moderateres Wachstum zu erwarten. Symrise peilt für 2011 ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von drei bis fünf Prozent und eine operative Ertragsmarge (EBITDA) von mehr als 20 Prozent an. Damit würde Symrise auch 2011 schneller als der Markt wachsen. Der Konzern profitiert laut Deutscher Bank von einer starken Nachfrage in den Schwellenländern und einer verbesserten Position von Symrise als Toplieferant bei den zehn größten Kunden.
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