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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
24.08.2020
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Hugo Boss: Auch nach Corona nur drei Präsenztage für Mitarbeitende

Von
Reuters API
Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
24.08.2020

Hugo Boss fordert auch nach der Coronavirus-Pandemie von Angestellten nur drei Präsenztage, und zwar von Dienstag bis Donnerstag. An Montagen und Freitagen können sie von zu Hause arbeiten, wie das deutsche Modehaus am Mittwoch erklärte.


Hugo Womenswear/Hugo Boss



Bei der Einführung dieser Maßnahme stützt sich das Modehaus auf die Ergebnisse einer internen Umfrage unter den Mitarbeitenden von Hugo Boss. Aus dieser ging hervor, dass die meisten Befragten sich weniger gestresst fühlten, als sie während der Pandemie von zu Hause aus arbeiten konnten und mehr Zeit für ihre Familien hatten. Ihre Vorgesetzten waren zudem sehr zufrieden mit der im Homeoffice erledigten Arbeit.

"Die Zukunft [gehört] einer individuell gestaltbaren Mischform aus Büropräsenz und mobilem Arbeiten", so Personalleiter Jochen Eckhold. "Mit dem hybriden Arbeitsmodell gehen wir als Arbeitgeber gezielt auf das wachsende Bedürfnis der Mitarbeiter nach räumlicher und zeitlicher Flexibilität ein".

Hugo Boss erklärte, dass drei Präsenztage ausreichend seien, um Meetings und Veranstaltungen auf effizientere Weise zu planen. Zudem fördere die Maßnahme die Attraktivität des Konzerns als Arbeitgeber und schone aufgrund des reduzierten Pendelverkehrs die Umwelt.

Die neue Möglichkeit steht anfangs rund 3200 Angestellten in Deutschland offen, deren Job keine physische Anwesenheit am Arbeitsplatz erfordert. Hugo Boss rechnet jedoch damit, dass in den Filialen weltweit ähnliche Modelle eingeführt werden.

Anfang August ließ das Unternehmen wissen, dass es mit einem Wiederanziehen der Nachfrage nach Anzügen und Formalwear rechnet. Dennoch muss es auf die steigende Beliebtheit von Casual-Kleidung reagieren, nachdem der Umsatz im zweiten Quartal um 59 Prozent eingebrochen war.
 

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