Hugo Boss legt noch was obendrauf

Im Rahmen der Veröffentlichung der Jahresergebnisse 2010 hat der Vorstand der Hugo Boss AG den Ausblick für das Geschäftsjahr 2011 nach oben korrigiert. Das Unternehmen erwartet jetzt ein währungsbereinigtes Umsatzplus von mindestens 12%. Unter Verbesserung der Rohertragsmarge soll sich auch das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) überproportional zum Umsatz um 15% nach oben schrauben. Hugo Boss hat das abgelaufene Geschäftsjahr 2010 mit über den Erwartungen liegenden Ergebnissen abgeschlossen und hat diese „Dynamik mit in das neue Jahr genommen“. Das gibt Grund für unverhaltenen Optimismus: „Ich erwarte, dass wir 2011 die Bestmarken des vergangenen Jahres deutlich übertreffen werden“, erklärte Claus-Dietrich Lahrs, Hugo Boss CEO. Bislang hatten die Metzinger lediglich ein beschleunigtes währungsbereinigtes Umsatzplus mit einem überproportionalen Wachstum in Asien und im eigenen Einzelhandel sowie ein stärker bereinigtes EBITDA prognostiziert. An der mittelfristigen Prognose hält der Konzern fest: bis 2015 will Hugo Boss rund 2,5 Mrd. Euro umsetzen und ein EBITDA von 500 Mio. Euro erreichen.

Gutes Geschäftsjahr 2010

Das Geschäftsjahr 2010 beendete der Konzern mit einem Umsatz von 1,729 Mrd. Euro, was einem währungsneutralen Plus von 7% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Im vierten Quartal konnte sich das Wachstum mit einem bereinigten Umsatzplus von 24% noch einmal stark beschleunigen. Das EBITDA vor Sondereffekten lag mit 349,8 Mio. Euro 31% höher als der Vorjahreswert. Das Konzernergebnis stieg um 82% auf 189,2 Mio. Euro, dem bisher besten Ergebnis der Firmengeschichte. Insbesondere die starke Nachfrage in Asien und Amerika und das gut laufende Retailgeschäft inkl. der Onlineaktivitäten hatten sowohl Umsätze als auch Margen wachsen lassen.
Wie bereits angekündigt, will die Hugo Boss AG eine mehr als verdoppelte Dividende von 2,02 Euro je Stammaktie und 2,03 Euro je Vorzugsaktie ausschütten.