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Fabeau
Veröffentlicht am
29.04.2010
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Hugo Boss trotz schwacher Zahlen optimistisch

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Fabeau
Veröffentlicht am
29.04.2010



Der Modekonzern aus Metzingen hat in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres im Vergleich zum Vorjahresquartal einem Umsatzrückgang von 8% auf 444 Mio. Euro hinnehmen müssen. Zwar verbesserte sich der konzerneigene Einzelhandel, aber das Wholesale-Geschäft knickte aufgrund deutlich gesunkener Vorordervolumina deutlich ein. Die eigenen Läden und Flagship-Stores konnten ihren Umsatz um 25% auf 83 Mio. Euro steigern. Insgesamt wurden während des ersten Quartals netto sechs neue Läden u.a. in attraktiven Märkten wie Brasilien, China und der Türkei eröffnet, so dass die Gesamtzahl weltweit auf 438 Läden stieg. Positiv blickt der Hugo Boss auch auf die Wachstumsregionen Amerika und Asien/Pazifik: während die Nachfrage in Europa um 12% unter dem Vorjahr lag, konnte der Umsatz in Amerika um 5% (währungskursbereinigt 3%) zulegen und auch Asien gab es ein Plus von 4% (währungsbereinigt 3%). Insbesondere der Umsatz in China lag mit plus 4Mio. Euro deutlich über dem Vorjahr. Auch für das Online-Business sieht sich Hugo Boss gut gewappnet: 2010 soll der US-Markt auch online erobert werden. Der Umsatz von eCommerce Aktivitäten in Deutschland, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien nahm leicht auf 4 Mio. Euro zu.


Mit dem Ergebnis kann Hugo Boss nicht zufrieden sein: der Konzerngewinn fiel von 64 Mio. Euro auf 56 Mio. Euro. Das Ebitda (Bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) fiel um 12% auf 92 Mio. Euro. Analysten hatten eigentlich mit mehr Umsatz und Gewinn gerechnet, aber dem Kurs der Aktie tat das keinen Abbruch, sie verzeichnet aktuell ein Plus von knapp 2%. Wahrscheinlich stimmen die Aussagen des Konzernchefs die Anleger optimistisch. Der Hugo Boss Vorstandschef, Claus-Dietrich Lahrs, geht von einer positiven Entwicklung aus: „Aufgrund der Entwicklung der Vororder für Herbst/Winter sind wir zuversichtlich, dass das Jahr 2010 für HUGO BOSS wieder ein Wachstumsjahr werden wird“. Für das Gesamtjahr wird ein Umsatzwachstum im einstelligen Bereich erwartet, während das Ebitda durch Optimierungs- und Sparmaßnahmen stärker als der Umsatz steigen soll.

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