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08.07.2015
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Hugo Boss verzichtet auf Pelz während Fendi für Aufregung sorgt

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AFP-Relaxnews
Veröffentlicht am
08.07.2015

Hugo Boss verpflichtet sich, ab der kommenden Herbst-/Wintersaison keine Pelze mehr zu verwenden. Die Entscheidung wird von Tierschutzorganisationen begrüßt.


AFP / Giuseppe Cacace


„Die Generation, der die modernen Kunden angehören, hat ihre ethischen und fundamentalen Werte überarbeitet“, wird der Kreativdirektor für Hugo Boss Sportswear, Bernd Keller, im letzten Nachhaltigkeitsbericht der Marke zitiert. „Wir möchten diese Generation zu den Kunden von Hugo Boss zählen. Unsere Produkte sind der Beweis, dass Ethik und Umweltaspekte mit dem Premium- und Luxussegment kompatibel sind“.

Hugo Boss tritt mit dieser Entscheidung in die Fußstapfen anderer Marken wie Tommy Hilfiger, Calvin Klein, Stella McCartney, Zara und ASOS.

Der Vorsitzende der Fur Free Alliance, Joh Vinding, erklärte: „Die Firma Hugo Boss profiliert sich in der Mode als führende Kraft, indem sie sich gegen das Leid der Tiere einsetzt und zukünftig in den Kollektionen auf den Einsatz von Pelz verzichtet“.

Wo bei diesem Thema seit langem die Wogen hoch gehen, bereitet Karl Lagerfeld eine Kollektion aus 100 Prozent Pelz vor, die anlässlich des 50. Geburtstags von Fendi in Paris vorgestellt wird. Diese „Haute Fourrure“-Kollektion hat unter den Tierschützern heftige Reaktionen hervorgerufen.

Den Modemagnaten dürfte die Empörung nicht beeinflussen, er ist bekannt für seine unbeirrbare Einstellung zu den ethischen Fragen, die die Verwendung von Tierfellen in der Mode aufwirft. Unlängst erklärte der Designer der Zeitschrift The New Yorker: „So lange die Menschen Fleisch essen und Leder tragen, verstehe ich die Botschaft einfach nicht“.

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