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Fabeau
Veröffentlicht am
31.07.2013
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Hugo Boss wächst wieder stärker

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Fabeau
Veröffentlicht am
31.07.2013



Hugo Boss profitiert im zweiten Quartal von der Retail-Expansion, der Markenschärfung und dem neuen Kollektionsrhythmus
Die Hugo Boss AG konnte ihren Umsatz im zweiten Quartal auf währungsbereinigter Basis um 11% (10% in Euro) auf 532 Mio. Euro steigern. Während in Europa dank des verhältnismäßig großen Wholesale-Anteils ein Umsatzplus von 14% auf 302 Mio. Euro erreicht wurde, stiegen die Erlöse in Amerika um 9% auf 135 Mio. Euro und in Asien um 7% auf 83 Mio. Euro. Nach einem eher schwachen ersten Quartal wiesen die Großhandelsumsätze aufgrund der positiven Effekte aus dem neuen Kollektionsrhythmus im zweiten Quartal nun ein währungsbereinigtes Wachstum von 6% auf 211 Mio. Euro aus. Der Retail-Umsatz (inklusive Outlets und Online-Geschäft) erhöhte sich um 15% auf 309 Mio. Euro. Flächenbereinigt und vor Währungseffekten betrug der Anstieg in den eigenen Geschäften 2%.
Verbessern konnte sich auch die Rohertragsmarge, von 62,4% auf 65,8%. Das operative Ergebnis (EBITDA vor Sondereffekten) stieg von 78 Mio. Euro im Vergleichsquartal auf 109 Mio. Euro (+31%). Das Konzernergebnis verbesserte sich um 27% von 42 Mio. auf 53 Mio. Euro.

Prognose bestätigt

Vor dem Hintergrund der guten Zahlen bekräftigte CEO Claus-Dietrich Lahrs die Umsatz- und Ergebnisziele für 2013: „In einem wirtschaftlichen Umfeld, das in allen relevanten Absatzmärkten nicht einfacher geworden ist, sind wir im ersten Halbjahr weiter gewachsen. Die Investitionen in unsere Marken und unsere Kollektionen werden der Grundstein für ein erfolgreiches zweites Halbjahr sein.“
In die Markenpflege zu investieren, heißt auch sich von einigen Verkäufern zu verabschieden. So wurde kürzlich publik, dass der Konzern seine Kernmarke Hugo Boss ab Herbst nicht mehr beim Onlinehändler Zalando verkaufen wird, da der laute Claim "Schrei vor Glück" und auch das Umfeld nicht zum "Premium-Anspruch der Marke" passen würde. Die Linien Hugo, Boss Orange und Boss Green sollen allerdings weiter bei Zalando verkauft werden.
Insgesamt rechnet der Konzern für das Gesamtjahr mit einem Umsatzwachstum im hohen einstelligen Prozentbereich, wobei der Retailumsatz wegen rund 50 neuer Standorte und einiger Übernahmen zweistellig zulegen soll und der Wholesale-Umsatz wegen „des schwierigen Marktumfelds und einer höheren Anzahl von Übernahmen als ursprünglich erwartet“ um einen mittleren einstelligen Prozentsatz zurückgehen wird. Das operative Ergebnis soll im hohen einstelligen Bereich ansteigen.

Foto: Hugo Boss

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