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Fabeau
Veröffentlicht am
04.02.2015
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Hugo Boss zeigt sich zufrieden mit 2014

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
04.02.2015



Hugo Boss Womenswear wächst „überdurchschnittlich gut“
Trotz eines durchwachsenen Jahrs hat Hugo Boss immerhin ein noch nicht testiertes Umsatzplus von 6% auf 2,572 Mrd. Euro verbucht. Das entspricht der korrigierten Prognose von November. „Wir haben 2014 gezeigt, dass wir auch unter schwierigen Marktbedingungen auf Kurs bleiben. Während die Modebranche in vielen Absatzmärkten stagniert oder gar geschrumpft ist, sind wir deutlich gewachsen“, freute sich Vorstandschef Claus-Dietrich Lahrs. „Damit haben wir in nur fünf Jahren unseren Konzernumsatz um eine Milliarde Euro erhöht und den Gewinn verdreifacht. 2015 wird angesichts der vielen wirtschaftlichen und politischen Unsicherheiten nicht einfacher werden, aber wir sind zuversichtlich, dass es für Hugo Boss ein weiteres Wachstumsjahr werden wird.“
Laut Mitteilung konnten alle Regionen und Vertriebskanäle Zuwächse verbuchen. In den Regionen Europa und Asien/Pazifik legte Hugo Boss „überproportional“ zu. Im Retail war die zweistellige Umsatzentwicklung von dem Ausbau des Filialnetzes getrieben. Erfolge erzielte Hugo Boss bei seiner Wachstumsstrategie im Feld „Womenswear“. Seit der Ernennung von Jason Wu entwickelt sich das Geschäft konzernweit „überdurchschnittlich gut“.
Insgesamt verbesserte Hugo Boss sein operatives Ergebnis (EBITDA) um 5% auf 591 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf vorläufiger Basis um 1% auf 437 Mio. EUR (2013: 433 Mio. Euro). Rückstellungen in Höhe von 19 Mio. Euro, die vor allem im vierten Quartal anfielen und hauptsächlich im Zusammenhang mit der vorzeitigen Vertragsauflösung mit einem Handelsagenten im Nahen Osten sowie der geplanten Konsolidierung der Produktionsstandorte des Konzerns standen, hatten einen negativen Effekt auf diese Entwicklung.

Übernahmen in Korea und China, eigener Vertrieb im Nahen Osten

Des Weiteren teilte Hugo Boss mit, dass man die Geschäfte in Korea und in China zukünftig in Eigenregie führen wird und im Nahen Osten mit einer eigenen Vertriebsorganisation bestehen will.


  • Zum 1. März übernimmt der Konzern 17 koreanische Franchise-Stores vom bisherigen Partner TDCo Limited. Darauf reagieren die Schwaben, auf den die wachsende Bedeutung des Landes als Tourismusziel sowie als trendsetzenden Markt für den gesamten asiatischen Raum. Konkret sollen durch die Übernahme die Marktstellung in der Herrenkonfektion gestärkt und Potential in dem stark wachsenden Womenswear-Segment ausgeschöpft werden.

  • Im Nahen Osten soll einen konzerneigene Vertriebsgesellschaft mit Sitz in Dubai aufgebaut werden, die ab 2016 die dann die Märkte der Region betreut. Die bestehende Vertriebskooperation mit der Fashion Trading Company SARL aus Beirut, Libanon, die bislang als Handelsagent fungierte, wurde mit Wirkung zu Ende 2015 gekündigt.

  • Auch die letzten Franchise-Stores in China will Hugo Boss übernehmen. Nach dem Auskauf des Joint-Venture-Partners Rainbow Group sollen  im April 2015 auch die 21 Stores des Franchisepartners Wenzhou Noble an Hugo Boss übergehen. Nach Abschluss der Transaktion wird Hugo Boss in China rund 130 Stores betreiben. Die Transaktionen in Korea und China werden bis zu 1% zum erwarteten Umsatzwachstum des Konzerns im Jahr 2015 beitragen, schätzt das Unternehmen. „Mit den heute angekündigten Maßnahmen verfolgen wir konsequent unsere globale Wachstumsstrategie, die auf umfangreiche Markenkontrolle und den eigenen Einzelhandel ausgerichtet ist. Durch die vollständige Kontrolle unseres Markenauftritts in Korea, China und dem Nahen Osten werden wir unsere Präsenz in diesen wichtigen Wachstumsmärkten weiter stärken“, so Lahrs.


Foto: Hugo Boss 

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