Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
03.03.2020
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Interparfums senkt trotz 12-prozentigem Wachstum des Konzerngewinn die Jahresprognosen

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
03.03.2020

Nach der Ankündigung rekordhoher Umsatzzahlen veröffentlichte der internationale Duftkonzern Inter Parfums Inc. (Interparfums) am Montag einen um 12 Prozent angestiegenen Konzerngewinns. Er senkte jedoch die Jahresprognosen 2020 mit Blick auf die Schwierigkeiten im Zusammenhang mit der grassierenden Coronavirus-Epidemie.


Coach "Dreams" wurde zu Beginn des Jahres eingeführt - Photo: Interparfums - Coach

 
Das Konzernergebnis im Geschäftsjahr 2019 betrug USD 60,2 Millionen [EUR 53,9 Mio.], im Vorjahr waren es USD 53,8 Millionen [EUR 48,1 Mio.]. Der Gewinn pro verwässerte Aktie verbesserte sich im Jahresvergleich um 11,1 Prozent von USD 1,71 [EUR 1,53] auf USD 1,90 [EUR 1,70].
Das Konzernergebnis belief sich im vierten Quartal (Stichtag: 31. Dezember 2019), auf USD 8,2 Millionen [EUR 7,3 Mio.]. Das sind 1,8 Prozent mehr als im Vergleichsquartal 2018, als das Unternehmen USD 8,0 Millionen [EUR 7,16 Mio.] erwirtschaftete und der Gewinn pro verwässerte Aktie unverändert bei USD 0,26 [EUR 0,23] geblieben war.

Wie bereits berichtet, setzte das Unternehmen im Geschäftsjahr 2019 USD mit 713,5 Millionen [EUR 638,5 Mio.] 5,6 Prozent mehr um als im Vorjahr mit USD 675,6 Millionen [EUR 604,6 Mio.]. Im vierten Quartal ergab sich ein Anstieg um 0,3 Prozent, von USD 177,2 Millionen [EUR 158,6 Mio.] auf USD 177,8 Millionen [EUR 159,1 Mio.].

Im Verlauf des Jahres verzeichnete das Unternehmen das stärkste Wachstum in der Region Nahost, in der der Jahresumsatz im Vergleich zu 2018 um 22,4 Prozent anstieg. Im Raum Nordamerika, dem wichtigsten Absatzmarkt, fuhr Interparfums ebenfalls gut, mit einem Wachstum um 11,4 Prozent, während in Westeuropa ein Plus von 2,6 Prozent und Osteuropa von 4,7 Prozent ausgewiesen werden konnte.

In Asien waren die Zahlen weniger erfreulich, mit einem Rückgang in US-Dollar, in konstanten Währungen ergab sich jedoch ein leichter Anstieg. Auch in Mittel- und Südamerika drückten politische und soziale Schwierigkeiten auf den Konzernumsatz.

"Die Haupt-Geschäftsgebiete bleiben stark", erklärte der EVP und CFO des Unternehmens, Russell Greenberg, in einer Pressemitteilung. "Jedoch wird unsere Geschäftstätigkeit wie bei den meisten weltweit tätigen Unternehmen vom Coronavirus beeinträchtigt. […] Aufgrund der jüngsten Entwicklungen mit einem deutlichen Rückgang im Reiseverkehr und beim Besucheraufkommen in den wichtigsten Shopping- und Tourismusregionen haben wir bestimmte Launches auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben. Deshalb müssen wir unsere Prognose für 2020 anpassen".

Das Unternehmen ging für das Geschäftsjahr 2020 zuvor von einem Jahresgewinn pro Aktie von rund USD 2,00 [EUR 1,79] und einem Nettoumsatz von USD 742 Millionen [EUR 664 Mio.] aus. Neu soll das Ergebnis mit dem Wert aus dem Geschäftsjahr 2019 vergleichbar sein. Doch betonte Interparfums, dass diese Werte allenfalls erneut angepasst werden müssen, wenn die Auswirkungen der Coronavirus-Epidemie nach ein paar Monaten nicht abebben.

Trotz der erwähnten Aufschübe ist das Unternehmen mit seinem Produkteinführungsprogramm gut ins neue Jahr gestartet. Bei Coach wurden bereits "Dreams" und "L’Homme Rochas" gelauncht. Neue Düfte werden im Frühjahr auch von Montblanc, Guess und Hollister erwartet, wie auch von Kate Spade, Jimmy Choo und Anna Sui im späteren Verlauf des Jahres.

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