Ivanman eröffnet die Fashion Week Berlin verspielt

Von

Melanie Muller

Veröffentlicht am
04.07.2017

Wenn vor dem Kaufhof Jandorf die Taxen kreisen und hochgestöckelte Damen über die Pflastersteine tippeln, es es wieder soweit. Die Fashion Week Berlin startet. Fünf Tage Modenschauen, Messen und Partys.

 
Auftakt der 31 Schauen des offiziellen IMG-Kalenders und Schauen bzw. Präsentationen im Kronprinzenpalais, ist Ivanman, das Label des in Serbien geborenen Designers Ivan Mandžukić.
 
Seit 2010 zeigt der Absolvent der internationalen Kunsthochschule Esmod eher klassische Männermode mit einer klaren Linie, aber stets mit einem avantgardistischen Twist. Was ihm u.a. zu einem deutschen Finalisten beim Woolmark Preis 2015 gemacht hat.

Für seine Frühling/Sommer-Kollektion 2018 für die Herren arbeitet er wieder mit einer klaren Linie und mit der minimalistischen Silhouette – und bleibt dabei ein wenig verspielt. Die wohl stärksten Looks waren die Deconstructed Mäntel und Overalls in einem dunklen bis fast leuchtenden Kolbaltblau mit kontrastierenden, langen Schnüren in Orange und Grün. Damit arbeitet er diesmal nicht mit dem klassischen Anzug, sondern nimmt sich Arbeitskleidung, wie den Blaumann oder die Sicherheitsjacke, kombiniert sie mit Anzughosen und wertet sie dann durch qualitativ hochwertige Wollstoffe auf.
 
Klassische, rahmengenähte Budapester des Schuhlabels Heinrich Dinkelacker aus Bietigheim-Bissingen – eine Schuhmanufaktur, die seit 1879 Schuhe in Handarbeit fertigt und Sandalen rundeten die Kollektion ab.
 
Insgesamt ein gelungener Auftakt in eine neue Berliner Fashion Week Saison – jedenfalls schon einmal für die Herren.