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Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
28.03.2018
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J.Crew schmälert Quartalsverlust

Übersetzt von
Aline Bonnefoy
Veröffentlicht am
28.03.2018

Die J.Crew Group, Inc. weist für das Geschäftsjahr 2017 einen Umsatzrückgang aus. Dies ungeachtet der guten Ergebnisse des Labels Madewell, das für den wirtschaftlich angeschlagenen Konzern auch weiterhin ein Lichtblick bleibt. 

Der vergleichbare Umsatz sank trotz guter Ergebnisse bei Madewell um 6 Prozent - Facebook: Madewell


Der amerikanische Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2017 (Stichtag: 3. Februar 2018) einen zweiprozentigen Umsatzrückgang auf USD 2,37 Milliarden (EUR 1,9 Mrd.). Auf vergleichbarer Fläche ergab sich ein Minus von 6 Prozent, was im Vergleich zum Vorjahresergebnis von - 7 Prozent nur eine leichte Besserung darstellt.

Die erste Marke des in New York ansässigen Konzerns setzte mit USD 1,85 Milliarden (EUR 1,5 Mrd.) 8 Prozent weniger um als im Vorjahr. Ganz anders sah die Situation beim Vorzeige-Label Madewell aus, hier gelang dem Konzern ein Umsatzwachstum um 23 Prozent auf USD 421,1 Millionen (EUR 339,4 Mio.). Auch auf vergleichbarer Basis ergab sich bei Madewell ein deutliches Plus von 13 Prozent.

Trotz der rückläufigen Konzernergebnisse freute sich J.Crew im vierten Quartal über eine leichte Erholung. Der Nettoertrag stieg von USD 1,1 Millionen (EUR 0,89 Mio.) in der Vergleichsperiode auf USD 36,6 Millionen (EUR 29,5 Mio.). Besonders positiv wirkte sich ein Steuervorteil in Höhe von USD 64,8 Millionen (EUR 52,3 Mio.) auf das Ergebnis aus.

Im vierten Quartal wies der Konzern auch Umwandlungskosten in Höhe von USD 18,7 Millionen (EUR 15,1 Mio.), nicht liquiditätswirksame Aufwendungen von USD 4,3 Millionen (EUR 3,5 Mio.) sowie Transaktions- und Abfindungszahlungen von je USD 1,3 Millionen (EUR 1,0 Mio.) aus.

Das EBITDA sank vom Vorjahreswert von USD 51,5 Millionen (EUR 41,5 Mio.) um USD 13,1 Millionen (EUR 10,6 Mio.), bzw. 25 Prozent, auf USD 64,6 Millionen (EUR 52,1 Mio.) Das Betriebsergebnis betrug im vierten Quartal USD 6,1 Millionen (EUR 4,9 Mio.), im Vorjahr waren es USD 15 Millionen (EUR 12,1 Mio.). Der Gesamtumsatz stieg im vierten Quartal um 2 Prozent auf USD 710,6 Millionen (EUR 573,1 Mio.), für den Konzern ergab sich jedoch auf vergleichbarer Basis insgesamt ein Rückgang um 3 Prozent. Der vergleichbare Umsatz von J.Crew verschlechterte sich um 7 Prozent, wie bereits im vierten Quartal 2016.

Bei Madewell stieg der Umsatz um 32 Prozent auf USD 135,8 Millionen (EUR 109,5 Mio.), auf vergleichbarer Basis entspricht dies einem Anstieg um 17 Prozent.

CEO Jim Brett zeigte sich optimistisch, das J.Crew nach zwei schwierigen Jahren wieder auf dem Weg der Genesung sei. "Wir befinden uns zwar erst ganz am Anfang der Entwicklung der Marke J.Crew, doch sind die erwirkten Veränderungen bedeutend. In unserem wichtigsten Tätigkeitsbereich der DOB sehen wir bereits erste Verbesserungen, unsere Strategie funktioniert also. Nun, da wir die richtige Strategie und das richtige Führungsteam eingesetzt haben, sind wir gut aufgestellt, um auf das wachsende Kundenbedürfnis einer personalisierten Einkaufserfahrung eingehen zu können."

Außerdem wolle der Konzern die Entwicklung "von Madewell schneller vorantreiben und uns dabei auf das bereits bekannte, nachhaltige Wachstum des Labels stützen".

Zu Jahresbeginn eröffnete Madewell neue Shop-in-Shops in sechs J.Crew-Stores.

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