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02.10.2015
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Jabong: Das indische Zalando könnte verkauft werden

Veröffentlicht am
02.10.2015

Die Global Fashion Group, in der die „Klone“ der Schwellenländer von Zalando zusammengefasst sind, könnte die indische Seite Jabong bald dem dortigen Bezahl-Unternehmen Paytm verkaufen.

Jabong.com


So berichtet es die Seite LiveMint und beruft sich dabei auf drei interne Quellen: Übernahmeverhandlungen hätten begonnen. Jabong wird derzeit auf 446 bis 714 Mio. Euro (500 bis 800 Mio. Dollar) geschätzt.

Die Plattform habe in der Vergangenheit bereits Interesse beim amerikanischen Amazon geweckt, das seine Präsenz im vielversprechenden indischen Markt ausbauen möchte. Die Verhandlungen seien jedoch zu Beginn des Jahres beendet worden, da die Verkäufer einen Wert von über einer Milliarde Euro (1,2 Mrd. Dollar) veranschlagt hätten.

Der indische Verbrauchermarkt dürfte sich im Jahr 2020 auf 1.000 Mrd. Euro verlaufen, aktuell sind es 493 Mrd. Dieses Wachstum beruht auch auf der Explosion der Online-Verkäufe, die in fünf Jahren um mindestens 100 Mrd. wachsen werden. Der lokale Bekleidungsmarkt dürfte von 53 Mrd. Euro (60 Mrd. Dollar) heute auf 125 Mrd. Euro (141 Mrd. Dollar) in 2020 wachsen.

2014 verzeichnete Jabong einen Umsatz von 8,1 Mrd. Euro, das waren 3,4 Mrd. mehr als noch 2013. Die Online-Plattform machte einen Gewinn von 1,5 Mrd. Euro, das ist ein Plus von 19,7 Prozent.

Im 3. Juli hat die Global Fashion Group bekannt gegeben, Investitionen von 150 Mio. Euro erhalten zu haben, um den Ausbau seiner diversen Plattformen (darunter Zalora in Süd-Ost-Asien, Dafiti in Brasilien, Lamoda in Russland, Namshi im Mittleren Osten und Jabong in Indien) voran zu treiben.
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