Joe’s Jeans übernimmt Hudson

Allianz unter Premium-Denim-Größen: Joe's übernimmt Hudson
Der neuste Deal im Designer-Denim-Markt ist publik: Nach dem Verkauf von True Religion und J.Brand bestätigte jetzt der kalifornische Jeans-Macher Joe’s Jeans Inc., dass man die Hudson Clothing Holdings, Inc. übernehmen wird. Voraussichtlich 97,6 Mio. US-Dollar (75 Mio. Euro) lässt sich Joe’s den Cash-&-Share-Deal für die Marke, die vorzugsweise mit Georgia May Jagger wirbt, kosten. Verkäufer ist die Private-Equity-Gesellschaft Fireman Capital Partners, die vor rund vier Jahren für rund 30 Mio. Euro mehrheitlich bei Hudson eingestiegen sind.
Für Joe’s Jeans sollte sich die Übernahme bald auszahlen. CEO Marc Crossman erwartet eine Verdoppelung der Umsätze, die durch eine stärkere Internationalisierung und eine eCommerce-Offensive angeheizt werden sollen. Ziel ist es, eine der größten Premium-Denim-Firmen der Welt entstehen zu lassen. Auch wenn beide Labels ihre Eigenständigkeit behalten sollen, wird mit Synergieeffekten und Kostensenkungen bei Einkauf und Produktion gerechnet. Hudson-Gründer und -CEO Peter Kim wird weiter als CEO fungieren und zusätzlich Mitglied im Verwaltungsrat von Joe’s Jeans werden.
Joe’s Jeans wurde 2001 von dem L.A. kommenden Designer Joe Daham als Teil des Private-Label Produzenten Innovo-Group gegründet. Ein Jahr später kam Peter Kim mit seine Hudson Jeans auf den Markt. Beide Marken werden weltweit in exklusiven Department-Stores wie Harrod’s, Galeries Lafayette, Printemps, Tsum für mehr als 150 Dollar aufwärts verkauft.

Foto: Hudson