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15.01.2021
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Karstadt-Eigner Signa hält an Ku'damm-Plänen fest

Veröffentlicht am
15.01.2021

Der Karstadt-Kaufhof-Mutterkonzern Signa hält an den Plänen für seinen Standort am Berliner Kurfürstendamm fest. Im Gegenzug für den Erhalt von Warenhäusern habe der Senat dem Immobilien- und Handelsunternehmen zugesagt, dort den Bau von Hochhäusern zu ermöglichen.

Galeria Karstadt Kaufhof soll am BerlinerKurfürstendamm bleiben - dpa/Ulrich Baumgarten


"Die Zusammenarbeit mit dem Senat hat sich bislang als sehr verlässlich und vertrauensvoll erwiesen. Wir haben auch weiterhin keine Zweifel, dass der Senat zu seinem Wort steht und die Vereinbarungen des Letter of Intent umsetzt", wie ein Signa-Sprecher am Donnerstag, 14. Januar, mitteilt.
 
Der neue Entwurf eines "Entwicklungskonzepts City West" sehe nach Informationen der Berliner Morgenpost (Donnerstag) an der Stelle jedoch keine Hochhäuser vor. Senatsbaudirektorin Regula Lüscher hatte ihn demnach am Tag zuvor im Abgeordnetenhaus präsentiert.

Berlin und Signa hatten im August 2020 eine Absichtserklärung über die Berliner Standorte unterzeichnet. Das Land sagte unter anderem zu, in einem Bebauungsplan mit dem Bezirk auf dem Areal am Ku'damm "ein bis zwei Hochpunkte" zu ermöglichen – "unter Berücksichtigung der Höhendominanten am Breitscheidplatz", wie es hieß. Die dortigen Hochhäuser erreichen knapp 120 Meter Höhe.
                        
Die Signa Holding hält seit Juni 2019 100 Prozent der Anteile an Galeria Kaufhof. Anfang 2019 fusionierte Galeria Kaufhof mit Karstadt unter dem Dach der Signa Holding zu Galeria Karstadt Kaufhof.
 
Im Juli 2020 eröffnete das Amtsgericht Essen das Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof und acht Tochterunternehmen, das Ende September abgeschlossen wurde. 56 Warenhäuser von insgesamt 172 sind von Schließungen betroffen.

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