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Fabeau
Veröffentlicht am
11.12.2015
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Karstadt: Fanderl kann auch sportlich

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
11.12.2015



Karstadt sports wird Fanderls Chefsache
Karstadt-CEO Dr. Stephan Fanderl setzt offenbar große Hoffnungen auf die Sports-Häuser von Karstadt - schließlich steht ein wichtiges Sportjahr mit Olympischen Spielen und einer Fußball-EM bevor. „Ich sehe große Potentiale, die wir besser als bislang ausschöpfen müssen - dazu stellen wir jetzt die Weichen“, erklärte der Karstadt-Chef gegenüber der „Welt“. Eine der Weichen wurde personell umgestellt: Der Konzern trennte sich von bisherigen Karstadt Sports-Leiter Simon Rider, das bestätigte Fanderl gegenüber der Zeitung. Der Brite, der früher Chef von Foot Locker, Manager bei Converse, H&M, adidas und Speedo und Leiter des Olympia-Merchandising-Unternehmens The Retail People war, kam Anfang 2014 zu Karstadt Sports. Fanderl will die Sport-Sparte „nur kurz“ für einen Übergangszeitaum leiten; es wird bereits ein neues Managementteam gesucht. Inhaltlich neue Weichen bedeutet, dass sich Karstadt stärker auf Fußball und Teamsport konzentrieren will. „Da müssen wir viel stärker werden“, so Fanderl. Auch die Bereiche Running, Fitness, Yoga und Training sollen gestärkt werden, u.a. mit besseren Sportschuhabteilungen. Auch für Frauen soll Karstadt Sports deutlich attraktiver werden - damit schlägt Karstadt in die gleiche Kerbe wie die großen Sportartikelhersteller Nike und adidas.
Karstadt Sports setzte im Geschäftsjahr 2012/13 mit 27 Sporthäusern knapp 239 Mio. Euro um, 3,6% weniger als im Jahr zuvor. Obwohl die Marge leicht gesteigert werden konnte, blieb ein Jahresfehlbetrag von 4,3 Mio. Euro (Vorjahr: -5,4 Mio. Euro).

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