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Fabeau
Veröffentlicht am
28.03.2011
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Karstadt: Wirklich schöner shoppen?

Von
Fabeau
Veröffentlicht am
28.03.2011



Der neue Karstadt-Chef Andrew Jennings ist nicht untätig, sondern operiert im Stillen, statt medienwirksam Interviews zu geben oder große Ankündigungen zu machen. In einem internen Schreiben hat er seinen Führungskräften nun ein Maßnahmenpaket vorgelegt, das spätestens bis Herbst 2012 umgesetzt werden soll. Wie die Wirtschaftswoche berichtet, stehen dabei nicht nur die Umbaumaßnahmen von 18 Filialen im Fokus, sondern auch andere Themen wie etwa die Spezialisierung und „leistungsbezogenere Bezahlung“ des Verkaufs-personals, die Stärkung und Weiterentwicklung der Karstadt-Eigenmarken und der Aufbau eines Kundenbindungsprogramms, welches schon im Juni startet. In der Düsseldorfer Filiale, dem sog. „Focus- und Laborkaufhaus“, sollen neue Shop-und Einrichtungskonzepte erprobt werden. Auch das Online-Geschäft soll gestärkt werden, etwa mit Terminals in den Filialen.
Die 15 identifizierten und kommunizierten Schlüsselmaßnahmen aus dem Papier sollen die Service-Standards erhöhen und die Marke Karstadt verjüngen. Sechs bis zwölf Monaten bleiben bis zur Umsetzung
Der Schritt seine Ideen nur intern zu kommunizieren, bewerten Branchenkenner und Karstadt-Manager unterschiedlich. Einigen ist das Vorgehen im Rahmen von Jennings „looking, learning and listening“-Tour zu „zögerlich“, anderen sind angetan von seinem strukturierten, eben gerade nicht aufmerksamkeitsheischenden Vorgehen. Wer keine großen Ankündigungen macht, kann eben auch nicht enttäuschen.

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