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Fabeau
Veröffentlicht am
31.05.2010
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Kaufvertrag für Karstadt vertagt - noch ein vierter Interessent

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Fabeau
Veröffentlicht am
31.05.2010



Am Freitagabend teilte der Mediensprecher des Insolvenzverwalters Klaus Hubert Görg mit, das die Mitgliedes des Karstadt-Glaübigerausschusses etwas mehr Zeit zur Prüfung der Kaufangebote brauchen und die Frist zur Unterzeichnung des Kaufvertrages letztmalig (!) auf den 9. Juni verlängert wird.
Die drei Bieter – Trion, Berggruen und Highstreet – hätten ihre detaillierten Angebote erst kurzfristig vor der Sitzung des Gläubigerausschusses am Freitag vorgelegt. Eine sorgfältige Abwägung und Prüfung der Fortführungskonzepte war so nicht möglich gewesen.
Auf der Sitzung des Gläubigerausschusses wurde weiter geklärt, welche Kommunen bereit wären, auf die hypothetisch entstehende Gewerbesteuer aus fiktiven Sanierungsgewinnen zu verzichten. Von den 94 Kommunen in denen Karstadt vertreten ist, stehen dem Erlass der Gewerbesteuerpflicht nur vier Kommunen ablehnend gegenüber. Bei den übrigen, die sich noch nicht entschieden haben, drängt der Insolvenzverwalter im Interesse der Fortführung der Warenhauskette noch in dieser Woche auf eine Entscheidung.
Am Freitag soll sich auch ein vierter Kaufinteressent für die insolvente Warenhauskette Karstadt gemeldet haben - das berichtet der "Spiegel". Es soll sich dabei um ein russisches Konsortium unter Führung des St. Petersburger Unternehmers Artur Pachomow handeln. Das Konsortium aus Russland bietet einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag für 100% der Geschäftsanteile.

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