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12.09.2013
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Kering greift Joseph Altuzarra unter die Arme

Veröffentlicht am
12.09.2013

Kering bändelt mit einem neuen jungen Designer an. Die ehemals als PPR bekannte Gruppe gibt die Beteiligung an Altuzarra bekannt, der gleichnamigen Marke von Joseph Altuzarra. Doch im Gegensatz zu den sonstigen Gewohnheiten des Luxus- und Sportkonzerns handelt es sich diesmal um einen Minderheitsbeteiligung. „Einen neuen Weg, um in eine Marke und einen Designer zu investieren“, nennt es ein Firmensprecher. Der genaue Anteil der Teilnahme wurde jedoch nicht bekannt gegeben.

links: Joseph Altuzarra (Foto: Simon Cave) rechts: Pre-Spring 2014


Mit kaum 30 Jahren stellt Joseph Altuzarra, der bereits für Riccardo Tisci bei Givenchy arbeitete, schon seit 2008 seine eigenen Kollektionen in New York vor. Bisher war seine Marke komplett eigenfinanziert, für die weitere Entwicklung brauchte es jedoch mehr finanzielle Unterstützung. Die Marke steht für moderne Eleganz und ist von unterschiedlichen Kulturen geprägt (französisch, amerikanisch, aber auch chinesisch) und die Womenswear-Kollektionen erregten schnell Aufmerksamkeit – und gewannen mehrere Preise, u.a. die CFDS/Vogue Fashion Fund in 2011, die mit 300.000 Dollar dotiert ist.

Kering seinerseits scheint seit einiger Zeit auf der Suche nach frischem Blut und neuen Ideen zu sein und nimmt aufsteigende Marken unter seine Fittiche. So hat der Konzern Anfang des Jahres die Marke von Christopher Kane (diesmal mehrheitlich) erworben und zur gleichen Zeit Alexander Wang bei Balenciaga untergebracht.

Abgesehen von der finanziellen Unterstützung will der Designer mit Sitz in New York auch von der Expertise der Gruppe und ihrem Vorstand profitieren, um weg vom Newcomer-Image zu kommen und sich als bewährte Marke positionieren zu können. Besonders die Accessoires werden sich für die Weiterentwicklung als essenziell erweisen.

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