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Fabeau
Veröffentlicht am
27.10.2014
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Kering macht Plus mit Puma

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Fabeau
Veröffentlicht am
27.10.2014



Gucci muss im dritten Quartal schrumpfende Umsätze hinnehmen


Forever faster - forever more? Zumindest in diesem dritten Quartal lief es für Puma ziemlich gut
Insgesamt setzte der Pariser Konzern Kering (früher PPR) in den ersten neun Monaten rund 7,353 Mrd. Euro um, 4,2% mehr als im Vorjahr, wobei die Luxussparte mit einem Plus von 4,9% auf 4,907 Mrd. Euro als deutlicher Umsatztreiber angesehen werden kann. Die Sport & Lifestyle-Division, worin u.a. Puma als Tochterunternehmen mit 85,6% enthalten ist, legte im selben Zeitraum 2,5% auf 2,421 Mrd. Euro zu.
Im dritten Quartal allerdings wandelt sich das Bild: Die Luxusmarken haben es angesichts der Russland-Krise und schwierigen Marktbedingungen in Asien zunehmend schwerer. Insgesamt legte die Luxussparte nur noch um 3,5% auf 1,677 Mrd. Euro zu. Das Retail-Geschäft florierte markenübergreifend mit +6%. Das umsatzstärkste Zugpferd Gucci musste allerdings alles in allem einen Rückgang von knapp 2% auf 851 Mio. Euro hinnehmen, dagegen erlebten Bottega Veneta und Saint Laurent einen Umsatzpush mit knapp 11% auf 286 Mio. Euro bzw. mehr als 27% auf 178 Mio. Euro. Für die kleineren Luxuslabels wie Balenciaga, Stella McCartney, Alexander McQueen und Christopher Kane gab es ebenfalls gute Zuwächse. Da sie aber gemeinsam mit Schmuck- und Uhrenlabels konsolidiert werden, deren Geschäft insgesamt eher bescheiden lief, konnte insgesamt nur ein kleines Plus von weniger als 2% verbucht werden. Dagegen zeigte sich die Sport & Lifestyle-Sparte im dritten Quartal sehr robust mit einem Umsatzplus von mehr als 6% auf 922 Mio. Euro. Offenbar zahlte sich die im August gestartete „Forever Faster“-Kampagne bei Puma aus, denn die Marke verbuchte nach langen Monaten der Stagnation endlich ein Umsatzplus von 6% auf 848 Mio. Euro. Die kleineren Marken Volcom und Electric konnten sich mit einem Zuwachs von mehr als 4% ebenfalls gut behaupten.
CEO und Chairman François-Henri Pinault zeigte sich trotz der eher durchwachsenen Bilanz der ersten neun Monate recht zufrieden. Immerhin zahle sich die Multibrand-Strategie mit Luxus- und günstigeren Lifestylemarken aus. Für das Gesamtjahr formuliert er das Ziel des „stetigen Wachstums“. Um dieses anzuschieben, hat der Konzern Ende September eine Anleihe in Höhe von 500 Mio. Euro für sieben Jahre ausgegeben.

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