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16.12.2013
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Konsum in Europa sinkt 2014 um 1,7 Prozent

Veröffentlicht am
16.12.2013

Das französische Modeinstitut IFM veranstaltete am 5. Dezember sein alljährliches Treffen über die internationalen Ausblicke der Branche. Zu diesem Anlass wurde die globale Wirtschaftslage aus verschiedenen Standpunkten analysiert. Dabei wurde auch die Verbrauchskategorie Kleidung in Europa untersucht. Der Verantwortliche der Marktbeobachtungsstelle des IFM, Gildas Minvielle, spricht nicht von einem Aufschwung, sondern behutsam von einer weniger ausgeprägten Verschlechterung.

Der Absatz in der Sparte Bekleidung wird 2014 in den 27 Ländern der EU voraussichtlich um 1,7 Prozent sinken. 2013 wurde mit einem Rückgang um 2,6 Prozent gerechnet, 2012 um 2,8 Prozent (die Zahlen stammen aus einem Abgleich zwischen Eurostat-Angaben und länderspezifischen Erhebungen).

In Italien ist der Rückgang ausgeprägter. (Foto: Pixel Formula)


Die Branche wiegt insgesamt 313 Milliarden Euro. Drei Viertel davon entfallen auf die fünf größten Länder der EU (Deutschland, England, Frankreich, Italien und Spanien). Gemäß Gildas Minvielle ist die schwierigste Situation Italien.

Die Verkaufszahlen könnten 2014 in der italienischen Bekleidungsbranche um 5 Prozent einbrechen, nach einem Verlust von 7 Prozent im Vorjahr. Die Situation in Spanien verbesserte sich schneller als erwartet und für 2014 wird lediglich ein Rückgang um 3,5 Prozent erwartet, nach minus 5 Prozent im Jahr 2013. In Deutschland und Frankreich ist mit einem Minus von 1 Prozent zu rechnen. Fest steht, dass der wertmäßige Verbrauch in Frankreich zum sechsten Jahr in Folge rückläufig ist mit 11 Prozent einen Wert erreichen dürfte, der unter dem Niveau von 2007 liegt. England kann als einziges der fünf großen Länder ein Wachstum verzeichnen, und zwar um einen Prozentpunkt.

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