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16.10.2016
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Krise bei Roberto Cavalli: CEO Ferraris Sanierungsplan

Veröffentlicht am
16.10.2016

Kenner des Unternehmens sagen hinter vorgehaltener Hand: Der größte Anteilseigener bei Roberto Cavalli, Clessidra Capital Partners, habe die Notbremse gezogen. Mit Gian Giacomo Ferraris wurde ein neuer CEO bestellt, der Roberto Cavalli sanieren soll.


Gian Giacomo Ferraris (hier neben Donatella Versace) greift bei Roberto Cavalli durch - Foto: Versace, Rahi Rezvani


Ferraris trödelt dabei nicht. Dem Vernehmen nach will er 200 von 670 Stellen streichen. Die Dependance in Mailand soll komplett geschlossen und alles auf Florenz konzentriert werden. Auf der Streichliste des Chefs stehen offenbar Dutzende von Läden, die bisher in eigener Regie betrieben wurden. Zugleich will der neue CEO Produktion und Logistik von grundauf modernisieren.

In Interviews wiederholt Ferraris, dass die Modeindustrie vor großen Herausforderungen stehe. Das Kundenverhalten habe sich geändert. Bislang wichtige Schlüsselmärkte wie Russland oder auch das einst luxusverliebte China steckten in der Krise. Darauf müsse man reagieren, so Ferraris – während die Mitarbeiter in Mailand beispielsweise gegen die Schließung protestierten. Ihnen sagte ihr Sanierer, dass Roberto Cavalli eine Chance habe, wieder zu alter Größe aufzusteigen. Das Unternehmen könne bereits 2018 wieder profitabel arbeiten.
 

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