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Kürschner verzeichnen stabile Auftragslage - «Pelz ist in»

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DPA
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19.09.2008

Nürnberg (dpa) - Dank einer guten Nachfrage nach Pelzen erwartet das deutsche Kürschnerhandwerk im laufenden Jahr ein leichtes Umsatzwachstum von bis zu 1,5 Prozent.


"Pelz ist in"

«Das Produkt Pelz ist in», erklärte der Präsident des Zentralverbandes des Kürschnerhandwerks, Wolfgang Jahn, am Freitag auf der Jahrestagung des Verbandes in Nürnberg. «Alle weltweit bekannten Designer und Marken zeigen Pelz in ihren Kollektionen.» Die Auftragslage sei stabil. Im vergangenen Jahr betrugen die Gesamterlöse der rund 1500 Betriebe etwa 400 Millionen Euro.

Zu spüren sei eine wachsende Rohstoff-Nachfrage auf dem Weltmarkt. «Russland und China treten zunehmend als große Käufer auf», sagte Jahn. Dies wirke sich auch auf die Preise aus. Lieferanten sind vor allem Skandinavien, Nordamerika und Russland. Bei den Kundinnen sind Lamm, Nerz, Fuchs, Bisam und Wiesel besonders gefragt.

«Pelz ist kein Massenkonsumartikel», sagte Jahn. Die Bedeutung des Kleidungsstücks habe sich aber gewandelt. «Früher war ein Pelz ein Statussymbol, das man zweimal im Jahr aus dem Schrank geholt hat. Heute muss er modisch sein und unkompliziert zu jedem Anlass getragen werden können.» Im deutschen Kürschnerhandwerk sind rund 3000 Menschen beschäftigt.

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