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L'Oreal-Chef sieht weiteres Wachstum - künftig preiswertere Produkte

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DPA
Veröffentlicht am
17.02.2009


Foto : AFP
LONDON (dpa-AFX) - Der Chef des weltgrößten Kosmetikherstellers L'Oreal, Jean-Paul Agon, sieht trotz Rezession keine Krisenstimmung für den Kosmetikmarkt. Weltweit dürfte der Markt sich auch 2009 im positiven Terrain halten, sagte Agon der "Financial Times" (Dienstagausgabe). Und L'Oreal wolle besser abschneiden als die Branche. "Wir glauben, dass es gerade in Krisenzeiten wichtig ist, gut auszusehen."

Der Konzern hatte am Vortag Geschäftszahlen vorgelegt, die schwächer als von Analysten erwartet ausgefallen waren. Dabei bekam der Konzern auch wie andere Konsumhersteller die schwindende Bereitschaft der Verbraucher zu spüren, vergleichsweise teure Markenprodukte zu kaufen.

Agon sagte der Zeitung, künftig werde L'Oreal stärker auf preiswertere Produkte setzen und die vielen Produktvariationen seiner Marken zusammenstreichen. Zugleich seien Produktinnovationen wichtiger denn je: "Wenn sie etwas wirklich Außergewöhnliches haben, sind die Leute auch bereit dafür zu bezahlen", sagte Agon. Als Beispiel nannte er den Erfolg eines neuartigen Mascara bei dem mittels einer vibrierender Bürste die Wimperntusche aufgetragen wird.

Stärker vertreten sein will der Konzern seinem Chef zufolge künftig in Fachgeschäften aber zunehmend auch in reinen Discountern wie beispielsweise Lidl.

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