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15.04.2009
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L'Oreal: Nestlé und Bettencourts können Anteile verkaufen

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AFP
Veröffentlicht am
15.04.2009

In wenigen Tagen wird es dem Schweizer Konzern Nestlé sowie der Familie Bettencourt frei stehen, ihre Anteile an L'Oréal zu verkaufen. Die beiden Grossaktionäre des Kosmetik-Konzerns beriefen sich am 9. April auf den Vertrag des 3. Februars 2004, der besagt, dass die Klausel, zufolger welcher die jeweiligen Beteiligungen von 30% nicht abgetreten werden durften, wie vorgesehen am 29. April ausser Kraft tritt. Beide wollten diese Klausel nicht erneuern.

Nichtsdestotrotz werden Nestlé und die Bettencourts « im Hinblick auf L'Oréal auch nach dem 29. April im Einklang handeln », gaben sie in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt. Sollte Nestlé bis zum Jahre 2014 beschliessen, seine Anteile zu verkaufen, wird der Konzern letztere in erster Linie der Familie Bettencourt zum Verkauf anbieten und umgekehrt.

Mit jeweiligen Anteilen in Höhe von 30% erhalten die Familie Bettencourt und Nestlé jährlich über 200 Millionen Euro Dividenden. Im Dezember letzten Jahres war es zu einem Konflikt zwischen Liliane Bettencourt und ihrer Tochter gekommen. Diese warf ihrer Mutter nach der Auszahlung von 1 Milliarde Euro an den Fotographen François-Marie Banier vor, in einer labilen Verfassung zu sein. Die Staatsanwaltschaft in Nanterre, Frankreich, veranlasste Mitte Januar 2009 weitere Ermittlungen.

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