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LVMH-Gewinn schrumpft - Geschäft mit Wein und Schmuck schwächelt

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DPA
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28.07.2009

PARIS (dpa-AFX) - Die Krise hat beim weltweit größten Luxusgüterkonzern LVMH den Gewinn im zweiten Quartal kräftig schrumpfen lassen. Nach Rückgängen bei Wein, Champagner, Uhren und Schmuck schrumpfte der operative Gewinn um 12 Prozent auf 1,36 Milliarden Euro.


Louis Vuitton, Herbst/Winter 2009/2010
Foto: PixelFormula

Damit blieb der französische Konzern etwas hinter den Analystenschätzungen zurück. Der Überschuss rutschte um 23 Prozent auf 687 Millionen Euro. Der Konzernumsatz legte minimal um 0,2 Prozent auf 7,8 Milliarden Euro zu, wie LVMH am Montagabend nach Börsenschluss mitteilte. Im frühen Handel am Dienstag gab die Aktie um knapp zwei Prozent nach.

Die Marken, die ihren Vertrieb selbst verantworten wie beispielsweise Louis Vuitton hätten sich besonders gut geschlagen, so LVMH. Andere Marken, bei denen Dritte den Vertrieb regeln, litten demnach unter einem massiven Abbau von Lagerbeständen. So ging der Gewinn bei Weinen und Spirituosen (Veuve Clicquot, Hennessy) um 41 Prozent zurück. Uhren & Schmuck (Tag Heuer, De Beers) erzielten sogar 73 Prozent weniger Gewinn als im Vorjahr. Rückgänge gab es auch bei der Kosmetik. Alleine das Segment Mode und Lederwaren (Louis Vuitton, Givenchy, Marc Jacobs) konnte sowohl Umsatz als auch Gewinn steigern.

Einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr gab der Konzern nicht. LVMH wolle aber weitere Marktanteile hinzugewinnen und seine Marktführerschaft bei Luxusgütern ausbauen, so Vorstandschef Bernard Arnault.

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